Antwort Kann man die Insolvenztabelle einsehen? Weitere Antworten – Wo kann man die Insolvenztabelle einsehen

Kann man die Insolvenztabelle einsehen?
Entscheidungen des Insolvenzgerichtes werden im Internet (www.insolvenzbekanntmachungen.de) veröffentlicht und können dort eingesehen werden.Insolvenzverfahren sind öffentliche Prozesse. Die entsprechenden Insolvenzbekanntmachungen sind im Internet und in Amtsgerichten für jedermann zugänglich.Die Europäische Kommission hat am 07. Juli 2014 die Vernetzung der europäischen Insolvenzinformationen eröffnet. Die Daten werden zentral über das Europäische Justizportal verlinkt. Diese Funktion des europäischen e-Justizportals ermöglicht die Suche nach insolventen natürlichen oder juristischen Personen in der EU .

Wo finde ich Informationen über Insolvenzen : Auf der Internetseite www.insolvenzbekanntmachungen.de veröffentlichen die Insolvenzgerichte der Bundesrepublik Deutschland die Bekanntmachungen, die vorzunehmen sind, wenn ein Insolvenzverfahren bei Gericht beantragt worden ist. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen zur Suche.

Wer führt die Insolvenztabelle

Er wird bei der Eröffnung vom Insolvenzgericht ernannt und steht unter dessen Aufsicht. Der Insolvenzverwalter hat die Aufgabe, die Insolvenzmasse zu ermitteln und das pfändbare Vermögen des Schuldners zu verwalten, um Geld und Erlöse unter den Gläubigern zu verteilen.

Was steht in der Insolvenztabelle : Was steht in der Insolvenztabelle Die Insolvenztabelle führt den Gläubiger, seinen Vertreter, den Forderungsbetrag, Zinsen, den Rechtsgrund der Forderung und das Ergebnis der Forderungsprüfung auf. Gegebenenfalls können auch Belege und Nachweise aufgenommen werden.

Informationen, die das Insolvenzverfahren betreffen, werden teilweise auch öffentlich bekannt gemacht. Die öffentliche Bekanntmachung erfolgt nach § 9 Abs. 1 Satz 1 InsO i.V.m. § 2 InsOBekV durch eine zentrale und länderübergreifende Veröffentlichung im Internet auf der Seite: www.insolvenzbekanntmachungen.de.

7. Wer erfährt alles von einer Privatinsolvenz Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird von dem Gericht öffentlich bekannt gemacht. Auf diesem Weg können auch Dritte von der Insolvenz Kenntnis nehmen.

Wie lange werden Insolvenzbekanntmachungen gespeichert

Die Insolvenzbekanntmachung informiert über das Verfahren und Namen, Wohnsitz und Geschäftszweig des Schuldners. Spätestens nach sechs Monaten werden die Daten aus der Insolvenzbekanntmachung gelöscht.Überblick: Die größten Insolvenzen in Deutschland

Platz Unternehmen Mitarbeiter
1 Galeria Karstadt Kaufhof GmbH 28.000
2 MV Werften Wismar, Rostock, Stralsund GmbH 2.300
3 Dr. Schneider Kunstwerkstoffwerke GmbH 2.000
4 Orsay GmbH 1.830

§ 3 Löschungsfristen

(1) 1Die in einem elektronischen Informations- und Kommunikationssystem erfolgte Veröffentlichung von Daten aus einem Insolvenzverfahren einschließlich des Eröffnungsverfahrens wird spätestens sechs Monate nach der Aufhebung oder der Rechtskraft der Einstellung des Insolvenzverfahrens gelöscht.

Voraussetzung für die Teilnahme einer Forderung in einem Insolvenzverfahren ist, dass sie zur Insolvenztabelle angemeldet und festgestellt wird. Erst dann kann ein Gläubiger im späteren Verlauf des Verfahrens mit der Auszahlung einer Insolvenzquote rechnen.

Was bedeutet Rang 0 in der Insolvenztabelle : Rang 0 bekommen besonders privilegierte Gläubiger. Ihre Forderungen werden vorrangig vor allen anderen aus der Insolvenzmasse beglichen. Dazu gehören insbesondere die Massegläubiger, deren Verbindlichkeiten zum Beispiel durch Tätigkeiten des Insolvenzverwalters nach der Insolvenzeröffnung entstehen.

Werden alle Insolvenzen veröffentlicht : In der Regel erfolgt für eine Privatinsolvenz keine Veröffentlichung in der Zeitung. Die Presse druckt meist nur dann Insolvenzbekanntmachungen, wenn Unternehmen die Regelinsolvenz beantragen.

Wie lange geht ein Insolvenzverfahren privat

In der Regel dauert ein Insolvenzverfahren für Privatpersonen etwa drei Jahre plus Vorbereitungszeit und endet mit der Restschuldbefreiung. Für Verfahren, die zwischen dem 01.07.2014 und dem 17.12.2019 in Kraft getreten sind, beträgt die Grunddauer sechs Jahre.

Die pfändbaren Einkünfte müssen für die Dauer von drei Jahren ab der Eröffnung des Insolvenzverfahrens an einen vom Gericht bestellten Treuhänder abgetreten werden. Der Treuhänder nutzt diese Einkünfte, um den vorhandenen Gläubigerinnen und Gläubigern ihre offenen Geldforderungen wenigstens anteilig zu erfüllen.Das ist für gewöhnlich drei Jahre nach Beginn der Wohlverhaltensphase der Fall. In der Regel werden Sie darüber schriftlich informiert. Rechtskräftig wird der Beschluss des Gerichts zwei Wochen später. So lange haben Sie Zeit, Beschwerde dagegen einzulegen.

Wo finde ich alte Insolvenzbekanntmachungen : Informationen zu seit dem Jahr 1999 (noch) laufenden Verfahren können Sie im gemeinsamen Online-Portal der Bundesländer namens „www.insolvenzbekanntmachungen.de“ finden. Die deutschen Insolvenzgerichte machen dort Bekanntmachungen öffentlich, die nach der Insolvenzordnung zu veröffentlichen sind.