Antwort Kann Wasserstoff gelagert werden? Weitere Antworten – Warum kann man Wasserstoff nicht lagern

Kann Wasserstoff gelagert werden?
Wasserstoff lässt sich zwar als Ammoniak speichern, doch vor seiner Verwendung muss diese Verbindung unter starkem Druck und hohen Temperaturen wieder getrennt werden. Das braucht viel Energie.So lässt sich Wasserstoff flüssig speichern, gasförmig in einem Druckgasspeicher bzw. Druckspeicher oder als Einlagerung in Metallen auf molekularer Ebene. Weit verbreitet ist die flüssige Form der Wasserstoffspeicherung vor allem für Fahrzeuge. H2 weist die höchste Speicherdichte auf, wenn er verflüssigt wird.Eine Alternative zur Komprimierung ist die Verflüssigung des Wasserstoffs. Er kann dann in Flüssiggastanks gelagert und transportiert werden, etwa per LKW.

Was ist das Problem mit Wasserstoff : Aufwendige & kostenintensive Herstellung

Wie Strom ist Wasserstoff kein Primärenergieträger, der einfach irgendwo abgebaut und verwendet werden kann. Wasserstoff muss zuerst erzeugt werden und dafür braucht es Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas oder auch Biomasse und Wasser. Es muss also Energie von außen zugeführt werden.

Wie lange hält sich Wasserstoff im Tank

Wasserstoff lässt sich beliebig lange in beliebig großen Tanks lagern, und die gravimetrische Speicherdichte ist sehr hoch: Der Brennwert von einem Kilogramm Wasserstoff liegt bei 33 Kilowattstunden, also bei mehr als dem Dreifachen des Energiegehalts von einem Liter Benzin oder Diesel.

Wie lange hält sich Wasserstoff im Wasser : Wasserstoffbehandeltes Wasser behält seine antioxidativen Eigenschaften zwischen 6 und 8 Stunden, aber es kann unendlich lange in einer bis oben hin gefüllten, luftdicht verschlossenen Glasflasche ohne Luftkammer aufbewahrt werden.

Die Kosten liegen anfangs bei über 80.000 Euro, sollen aber in den kommenden Jahren sinken. Günstiger sind Druckspeicher wie Gasflaschenbündel, die vollgefüllt zwischen 800 und 4.000 Euro kosten – entscheidend sind dabei Gasqualität und Druck. Kostenintensiver sind Gastanks für tiefkalt verflüssigte Gase.

Grundsätzlich ist es möglich, eine Gasheizung mit Wasserstoff zu betreiben, sofern die Gasbrennwertheizung "H2-ready" ist. Das Label sagt aus, dass die Heizung mit einem Erdgasgemisch betrieben werden kann, das aus bis zu 30 Prozent Wasserstoff besteht.

Warum lohnt sich Wasserstoff nicht

Das zentrale Problem: Wasserstoff kommt ungebunden nicht in der Natur vor, er muss unter Energieaufwand per Elektrolyse aus Wassermolekülen extrahiert werden. Daher ist er teuer und problematisch in Herstellung wie im Transport; richtig umweltfreundlich ist er nur bei einer Produktion mit regenerativer Energie.Wasserstoff kann auf verschiedene Arten gespeichert werden: Gasförmig unter Hochdruck in Drucktanks oder unterirdischen Kavernenspeichern. Flüssig bei -253 °C in isolierten Kryotanks. Adsorbiert in geeigneten festen Trägermedien wie Kohlenstoff, Zeolithen oder bestimmten Metallen (Metallhydridspeicher)Für die Herstellung von einem 1 kg Wasserstoff werden 9 Liter Wasser benötigt. Mit einem Kilogramm Wasserstoff kann ein Brennstoffzellenauto ca. 100 km zurücklegen.

Die Vor- und Nachteile verschiedener H2-Träger haben wir hier zusammengefasst. Konventionell hergestellter Wasserstoff ist aber in jedem Fall heute noch günstiger: Für blauen Wasserstoff – also mit Abscheidung des entstehenden CO2 – geht Irena von etwa 2,20 Euro/kg bei Nutzung von Erdgas bis 1,62 Euro bei Kohle aus.

Wie viel Wasser braucht man für 1 Liter Wasserstoff : Für die Herstellung von einem 1 kg Wasserstoff werden 9 Liter Wasser benötigt.

Welche Gasheizung ist Wasserstofffähig : Die aktuelle Gas-Brennwertgeneration von Bosch ist für eine Beimischung von bis zu 20 Prozent Wasserstoff zertifiziert. So heizt auch das Gas-Brennwertgerät Condens 9800i W nach Bedarf mit einem Wasserstoffanteil von bis zu 20 Prozent.

Warum Heizen wir nicht mit Wasserstoff

Die Gründe dafür sind vielfältig. „Eine Beimischung von Wasserstoff im Gasnetz im großen Stil ist unwahrscheinlich“, schreibt die Bundesnetzagentur und betont, dass ein großer Anpassungsbedarf nötig sei. Außerdem sind heutige Gaskessel nicht oder nur bedingt für das Heizen mit Wasserstoff geeignet.

Wasserstoff-Tankstellen-Betreiber H2 Mobility rechnet vor: Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 0,8 kg/100 km liegen die Wasserstoff-Kosten im Jahr 2022 bei 10,28 Euro/100 km. Mit Benzin oder Diesel und einem Verbrauch von 6,6 Litern bei Spritkosten von 1,90 Euro sind 12,54 Euro zu berappen.Wer an der Tankstelle Wasserstoff bezieht, muss aktuell mit einem Preis von 9,50 Euro rechnen.

Was kostet 1 kg Wasserstoff an der Tankstelle : 9,50 Euro

Kosten und Bezahlsystem an Wasserstofftankstellen

Die Kosten beim Tanken von Wasserstoff sind vergleichbar mit denen für Benzin: Ein Kilogramm kostet an der Tankstelle 9,50 Euro (Stand: April 2022) und bringt die meisten Fahrzeuge rund 100 Kilometer weit.