Antwort Sind Elektroheizungen günstiger als Gasheizungen? Weitere Antworten – Ist es günstiger mit Strom zu Heizen als mit Gas
Im Vergleich zwischen Gas und Elektrizität wird Gas traditionell als die billigere Art des Heizens angesehen, schließlich ist eine Kilowattstunde Gas deutlich günstiger als die gleiche Menge Strom. In Bezug auf die Kosteneffizienz kann die elektrische Heizung jedoch die Nase vorn haben.Moderne Brennwertgasheizungen haben einen Wirkungsgrad von bis zu 99 %, ältere Gasheizungsanlagen erreichen rund 80-90 %. Die Stromheizung hat ebenso eine ausgezeichnete Effizienz, denn sie kann 100 % des zugeführten Stroms in Heizenergie umwandeln.Folgende Vorteile bietet Ihnen eine Elektroheizung als Alternative zur Gasheizung: Vergleichsweise niedrige Anschaffungskosten. Stromkosten steigen weniger rasant als Gaspreise. Auf Wunsch klimaneutral zu betreiben (Grünstrom)
Wann lohnt es sich mit Strom zu Heizen : Optimal als Zusatz- oder Übergangsheizung. Dennoch kann sich die E-Heizung lohnen. Und zwar immer dann, wenn sie als Zusatz- oder Übergangsheizung in Betrieb ist. Denn dann gleichen die niedrigen Anschaffungskosten die hohen Strompreise deutlich aus und Hausbesitzer profitieren schnell vom höheren Komfort.
Wie viel kostet eine Elektroheizung im Monat
Kosten einer Elektroheizung
Wer heute eine Dreizimmerwohnung mit ca. 80 Quadratmeter für drei Personen beheizen möchte, benötigt dafür jährlich etwa 10.000 kWh Strom. Bei einem günstigen Preis von 25 Cent pro kWh entstünden dann Heizkosten von rund 2.500 Euro pro Jahr. Monatlich wären das über 200 Euro.
Was wird in Zukunft teurer Strom oder Gas : Energiepreise steigen weiter – warten lohnt sich nicht
Die Expert:innen der Verbraucherzentralen erwarten, dass die Gaspreise im Vergleich zum Preisniveau von 2021 weiter etwa doppelt so hoch sein werden. Bei Strom ist im Vergleich zum Jahr 2021 von einem Anstieg in der Größenordnung von circa 20 Prozent auszugehen.
Stromheizungen machen das Heizen im Vergleich zu anderen Heizmethoden nicht unbedingt billiger. Doch sie können auch etliche Vorteile haben – insbesondere in Verbindung mit einer PV-Anlage. Das Heizen mit Strom ist technisch gesehen eine einfache Alternative zu herkömmlichen Heizmethoden mit Öl oder Gas.
Wärmepumpen sind die aktuell am meisten forcierte Alternative zu Gasheizungen. Denn Wärmepumpen können ein Haus genau wie eine Gastherme vollständig mit Energie versorgen und das, wenn sie mit 100 % Ökostrom betrieben werden, sogar vollständig erneuerbar.
Was verbraucht eine Elektroheizung im Monat
Mobile Heizgeräte haben eine durchschnittliche Leistung von 750 bis 2.000 Watt. Dadurch ergibt sich ein Verbrauch von 0,75 kWh bis zu 2 kWh pro Stunde. Bei einer 10- stündigen Nutzung und einem Strompreis von 34,6 Cent pro kWh (Stand März 2023), ergeben sich Kosten von etwa 2,60 Euro bis zu etwa 7 Euro.Die Infrarotheizung zählt hier zu den effizientesten Elektroheizungen überhaupt. Sie kann die zugeführte Energie zu 100 % in Heizwärme umwandeln. Von der Steckdose bis zur Raumerwärmung gibt es beim Heizen mit Infrarot also so gut wie keine Energieverluste.Der typische Stromverbrauch im 4-Personen-Haushalt nur fürs elektrische Heizen liegt bei rund 12.000 kWh jährlich. Auch hier gehen wir wieder von 120 kWh je Quadratmeter aus, in diesem Fall bei einer Wohnfläche von 100 Quadratmetern.
Einzelne Elektroheizkörper kosten meist nicht viel mehr als 1.000 Euro pro Stück und auch Infrarotheizungen verursachen beim Kauf moderate Kosten. Teuer wird das Heizen mit Strom erst im laufenden Betrieb. Selbst bei sehr gut gedämmten Gebäuden rentiert sich das Heizen mit Strom nicht.
Kann man Gas durch Strom ersetzen : Theoretisch könnten Sie Ihre gesamte Öl- oder Gasheizung durch eine Stromheizung ersetzen. Das bring auf den ersten Blick viele Vorteile: Wer mit Strom heizt, muss keine teuren Heizungsrohre in der Wand verlegen. Außerdem sind elektronische Heizungen viel günstiger und einfacher zu installieren.
Was ist der beste Ersatz für eine Gasheizung : Als Alternative zur Gasheizung stehen heute viele nachhaltige Lösungen zur Wahl. Wärmepumpen und Solarthermie bieten dabei eine gute Möglichkeit, die eigene Heizung umweltfreundlicher, kostengünstiger und effizienter zu machen.
Wie viel kW Strom braucht eine Heizung für ein Einfamilienhaus
Durchschnittlich verbraucht ein Einfamilienhaus 25.000 kWh Wärmeenergie pro Jahr, was fast 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs ausmacht. Bei einem Einfamilienhaus wird von einem durchschnittlichen Heizölverbrauch von circa 15 Litern Heizöl pro Quadratmeter und Jahr ausgegangen – Warmwasser eingeschlossen.
Fest steht: In der Anschaffung sind Elektroheizungen am günstigsten. Beim Thema Betriebskosten überzeugen hingegen Pelletheizungen. Neben diesen beiden klassischen Heizsystemen gibt es auch andere Heiztechnologien, wie etwa die Kraft-Wärme-Kopplung.Bei einem Heizungswechsel im Altbau ist die Wärmepumpe, welche die 65-Prozent-Regel des neuen GEG klar erfüllt, aktuell die beste Option. Im Gegensatz zur Gasheizung, die möglicherweise auf Wasserstoff umgerüstet werden kann, weist die Wärmepumpe bereits jetzt viele überzeugende Vorteile auf.
Was ist die günstigste Alternative zum Heizen : Wenn Sie auch in Zukunft günstig heizen wollen, sollten Sie dementsprechend eher auf eine regenerative Heizung wie die Wärmepumpe oder die Pelletheizung setzen. Diese beiden Heizsysteme sind zwar noch etwas teurer in der Anschaffung, können dafür aber zu deutlich günstigeren Kosten betrieben werden.