Antwort Sind ETF- und Indexfonds dasselbe? Weitere Antworten – Was ist der Unterschied zwischen einem ETF und einem Indexfonds

Sind ETF- und Indexfonds dasselbe?
Während sich ETF physisch und synthetisch replizieren lassen, erlauben viele Indexfonds nur die physische Replikation. Die Replikationsart gibt an, wie ein passiver Fonds den entsprechenden Index nachbildet.Ein Indexfonds ist eine Art Anlagefonds, der darauf abzielt, einen Marktindex nachzubilden. Anstatt aktiv Vermögenswerte zu kaufen und zu verkaufen, wie dies bei aktiv verwalteten Investmentfonds der Fall ist, werden bei Indexfonds einfach die Aktien oder anderen Vermögenswerte gekauft, denen der Index folgt.Da Anleger nicht direkt in einen Index investieren können, bedarf es einer zusätzlichen „Investment-Hülle“, über die ein Index als Basiswert „verbrieft“ und damit investierbar gemacht werden kann. Diese Aufgabe erfüllen ETFs ebenso wie Derivate und Zertifikate.

Wie funktionieren Index Funds : Indexfonds sind Investmentfonds, die einen bestimmten Börsenindex (z. B. DAX, Dow Jones Industrial Average) möglichst exakt nachbilden. Um das zu erreichen, investieren die Fonds zum Beispiel in die dem Index zugrunde liegenden Wertpapiere im gleichen Verhältnis wie der Index.

Warum Fonds besser als ETF

Die Renditechancen von ETFs stehen deutlich geringeren Gesamtkosten als bei aktiv gemanagten Fonds gegenüber. Zwar müssen ETFs unter anderem Kosten für die Lizenz bezahlen, die es braucht, um einen Index nachbilden zu dürfen. Bei Fonds entstehen jedoch allein durch das Fondsmanagement deutlich höhere Kosten.

Ist jeder Fonds ein ETF : Fonds sind aber nicht zwangsläufig ETFs. Im Gegensatz zu den passiv gemanagten ETFs werden aktiv gemanagte Investmentfonds von Fondsmanagern und Fondsmanagerinnen zusammengestellt und regelmäßig überprüft.

Direkt an der Börse: Du kannst börsengehandelte Indexfonds direkt an der Börse kaufen. Voraussetzung dafür ist nur ein Wertpapierkonto, auch Depot genannt.

Ein Indexfonds, der den DAX nachbildet, investiert in die 40 Aktien, die im Deutschen Aktienindex enthalten sind. Kaufen Sie Als Anleger oder Anlegerin mit Ihrem Geld diesen ETF, sind Sie zu einem kleinen Anteil an diesen Unternehmen über die Börse beteiligt.

Was ist der Nachteil von ETF

ETFs können nicht nur steigen, sondern auch fallen. Kursschwankungen und Börsencrashs werden 1:1 auf das ETF übertragen. So wie die ETFs in Aufwärtsbewegungen für zusätzliche Nachfrage sorgen und damit die Kursanstiege verstärken, gibt es auch in die Gegenrichtung eine Beschleunigung.Ergebnisse der Simulation

Nach 10 Jahren Nach 30 Jahren
Ausgeglichenes ETF-Portfolio (0,30 Prozent TER) 4.235 Euro 21.445 Euro
Chancenorientiertes ETF-Portfolio (0,30 Prozent TER) 4.927 Euro 32.305 Euro
Quelle: extraETF.com

Index-Fonds-Liste:

Index Fonds ISIN Jährliche Kosten
Xtrackers DAX UCITS ETF 1C LU0274211480 0.09%
iShares MDAX(DE)UCITS ETF DE0005933923 0.51%
ComStage SDAX TR UCITS ETF LU0603942888 0.70%
iShares NASDAQ-100(DE)UCITS ETF DE000A0F5UF5 0.31%


Was sind die Nachteile von ETFs ETF-Anleger haben kein Stimmrecht auf Hauptversammlungen von Unternehmen. Bei Swap-ETFs kann der Tauschpartner pleitegehen. ETFs sind liquide und verleiten damit unter Umständen zum Zocken oder zu Panikverkäufen.

Kann man sich ETFs jederzeit auszahlen lassen : Wenn Du einen ETF-Entnahmeplan einrichtest, musst Du Dich zunächst entscheiden, wie viel Geld Du wann erhalten willst. Du kannst Dir Geld monatlich auszahlen lassen, aber auch nur alle drei Monate oder vielleicht auch nur einmal im Jahr. Oft verlangen Banken oder Broker pro Auszahlung eine prozentuale Gebühr.

Was sind die besten ETFs für Anfänger : Bei der einfachsten Lösung mit nur einem ETF empfehlen wir nicht nur Anfängerinnen und Anfängern, auf den SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF oder den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF zu setzen. Die beiden ETFs decken mit circa 9.300 bzw. 2.900 Unternehmen aus 47 Ländern rund 99 Prozent des Weltmarktes ab.

Welcher Fonds schlägt den MSCI World

Produktempfehlung: Zu den besten MSCI World-ETFs gehören der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C*, der iShares Core MSCI World UCITS ETF* (beide thesaurierend) sowie der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* und der Lyxor MSCI World (LUX) UCITS ETF (beide ausschüttend).

Im Vergleich zu Einzelaktien gelten ETFs eher als risikoarm. Durch ihre passive Strategie und die Geldanlage in hunderte oder tausende von einzelnen Aktien, ist das Risiko bei diesen börsengehandelten Indexfonds nämlich breit gestreut. Damit ist ein Totalausfall nahezu ausgeschlossen.Wie viel Geld ihr in ETFs investieren solltet, hängt stark von individuellen Faktoren ab, doch es gibt ein paar Regeln, an denen ihr euch orientieren könnt. Wenn ihr schon einen Notgroschen (3–6 Monatsgehälter) und keine Schulden habt, könnt ihr versuchen, mindestens 10 bis 20 % eures Nettoeinkommens zu investieren.

Wie viel Steuern zahlt man auf ETFs : Realisierte Erträge aus ETFs werden als Kapitalerträge behandelt, auf die pauschal eine Abgeltungssteuer von 25 Prozent erhoben wird. Diese Steuer wird fällig, wenn die Bank bzw. der Depotanbieter ihren Hauptsitz in Deutschland hat. Wenn nicht, handelt es sich beim erhobenen Steuersatz um die Kapitalertragssteuer.