Antwort Wann ist strafvereitelung straffrei? Weitere Antworten – Warum ist Strafvereitelung straffrei
Straffrei geht aus, wer durch die Strafvereitelung erreichen will, dass er selbst sich nicht einer Maßnahme unterziehen muss oder bestraft wird. Das trifft auch auf die Vollstreckung der gegen ihn verhängten Maßnahme oder Strafe zu. Betrifft die Strafvereitelung einen Angehörigen, so bleibt die Tat ebenfalls straffrei.Ein vollständiges Vereiteln liegt vor, wenn die Strafe endgültig nicht mehr verhängt werden kann oder wenn die Verwirklichung des staatlichen Strafanspruchs für geraume Zeit verzögert wird.Strafvereitelung ist nach deutschem Strafrecht die absichtliche oder wissentliche Vereitelung der Bestrafung des Täters oder eines Teilnehmers einer Straftat. Geschütztes Rechtsgut ist demgemäß nach herrschender Ansicht die Strafrechtspflege in ihrer Aufgabe, Strafen zu verhängen und zu vollstrecken.
Was ist Strafvereitelung im Amt : Wer als Amtsträger die Bestrafung oder Vollstreckung einer Straftat verhindert, macht sich der „Strafvereitelung im Amt“ gem. § 258a StGB schuldig. Welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen und welche Strafe droht, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Wann liegt Strafvereitelung vor
Eine Strafvereitelung liegt vor, wenn der Täter ganz oder zum Teil verhindert, dass ein anderer wegen einer Straftat bestraft (Absatz 1) oder diese vollstreckt wird (Absatz 2).
Ist Strafvereitelung strafbar : Nach § 258 Abs. 2 StGB wird die Strafvereitelung mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Die Strafe darf jedoch nicht höher sein, als die angedrohte Strafe für die Vortat, also diejenige, die begangen hat, zu wessen Gunsten vereitelt wird.
Wie hoch werde ich bei einer Strafvereitelung bestraft Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe. Die Strafe darf nicht schwerer sein als die für die Vortat angedrohte Strafe. Der Versuch ist strafbar.