Antwort Wann kann man eine Anzeige machen? Weitere Antworten – Wann kann man Anzeige machen
Sie können Anzeige erstatten, wenn Sie selbst Opfer einer Straftat sind. Sie können aber auch Straftaten anzeigen, die andere Menschen betreffen. Jeder Mensch kann eine Strafanzeige stellen, zum Beispiel bei der Polizei. Sie müssen nicht gleich beweisen, dass es tatsächlich eine Straftat ist.Folgende Straftaten können online angezeigt werden:
- Online-Auktionsbetrug.
- Diebstahl eines Fahrrades.
- Sachbeschädigung an einem Fahrrad.
- Unterschlagung eines Fahrrades.
- Sachbeschädigung an einem Kraftfahrzeug.
- Diebstahl von Fahrzeugteilen.
- Diebstahl von Gegenständen aus einem unversperrten Kfz.
Mit der Erstattung einer Strafanzeige oder dem Stellen eines Strafantrags unterstützt man die Ermittlungsbehörden wie Polizei und Staatsanwaltschaft bei ihrem Vorgehen gegen Kriminalität. Aus diesem Grund sind sowohl Strafanzeigen als auch Strafanträge grundsätzlich kostenfrei.
Was ist der Unterschied zwischen einer Anzeige und einer Strafanzeige : Ein Strafantrag ist – anders als die bloße Anzeige eines Sachverhalts – Ihre ausdrückliche (schriftliche) Erklärung, dass Sie die Strafverfolgung wünschen. Meist wird die Polizei Sie schon bei der Erstattung Ihrer Strafanzeige bitten, ein entsprechendes Formular zu unterschreiben.
Was für Anzeigen gibt es
- 3.1 Antragsdelikte.
- 3.2 Privatklagedelikte.
- 5.1 Anonyme/pseudonyme Anzeigen.
- 5.2 Die Selbstanzeige.
- 5.3 Anzeigen bei Sexualdelikten.
- 5.4 Anzeigen gegen Kinder.
- 5.5 Anzeigen gegen Personen mit Sonderrechten.
- 5.6 Anzeigen gegen Polizeibeamte.
Wer trägt die Kosten für eine Anzeige : Bei einem Freispruch trägt der Staat die Kosten des Angeklagten. Dagegen muss der verurteilte Angeklagte die Kosten für den Pflicht- oder Wahlverteidiger selbst bezahlen (§§ 464 ff. StPO).
Auf den Punkt. Eine Strafanzeige erfolgt dann, wenn Sie Opfer oder Zeuge einer Straftat geworden sind. Beispielsweise bei Diebstahl, Körperverletzung oder Sachbeschädigung. Der Strafantrag ist bei Antragsdelikten erforderlich, wenn die Staatsanwaltschaft nicht von Amts wegen tätig wird.
Nach einer Straftat können Sie bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft eine Anzeige erstatten. Das geht persönlich oder schriftlich per Post oder online. Bitte beachten Sie, dass einzelne Delikte nur verfolgt werden können, wenn Sie innerhalb von drei Monaten einen schriftlichen Strafantrag stellen.
Wer trägt die Kosten bei einer Anzeige
Die Anwaltskosten zur Erstattung einer Strafanzeige trägt derjenige, der die Anzeige erstatten will und den Anwalt beauftragt. In bestimmten Fällen ist es möglich, dass die Rechtsschutzversicherung die Kosten übernimmt.Anzeigepflichtige Vergehen
- Mord.
- Völkermord.
- Totschlag.
- Brandstiftung (ggf. mit Todesfolge)
- Verbrechens gegen die Menschlichkeit.
- Vorbereitung eines Angriffskriegs.
- Kriegsverbrechen.
- Hochverrat.
- 3.1 Antragsdelikte.
- 3.2 Privatklagedelikte.
- 5.1 Anonyme/pseudonyme Anzeigen.
- 5.2 Die Selbstanzeige.
- 5.3 Anzeigen bei Sexualdelikten.
- 5.4 Anzeigen gegen Kinder.
- 5.5 Anzeigen gegen Personen mit Sonderrechten.
- 5.6 Anzeigen gegen Polizeibeamte.
Folgende Antragsdelikte gibt es:
- Hausfriedensbruch (§ 123 des Strafgesetzbuches),
- Beleidigung (§ 185, § 186, § 187, § 188, § 189 des Strafgesetzbuches), wenn sie nicht gegen eine der in § 194 Abs.
- Verletzung des Briefgeheimnisses (§ 202 des Strafgesetzbuches)
- Körperverletzung (§ 223 und § 229 des Strafgesetzbuches)
Was passiert wenn man eine Anzeige gemacht hat : Die Ermittlungsbehörden erfahren von der Straftat in erster Linie durch eine Strafanzeige. Eine solche Strafanzeige kann durch jedermann (also auch den Beschuldigten selbst – sog. Selbstanzeige) erstattet werden und ist nicht an eine bestimmte Form gebunden.
Wann mache ich mich strafbar : Demzufolge liegt nur dann eine Straftat vor, wenn die folgenden Bedingungen gegeben sind:
- Die verbotene Tat muss im StGB oder in einem anderen Gesetz als Straftat erwähnt sein und eine Strafe nach sich ziehen.
- Der Straftäter muss die Handlung völlig bewusst und schuldhaft begangen haben.
Ist heimlich aufnehmen strafbar
Die Veröffentlichung von heimlichen Tonaufnahmen stellt einen Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht dar und kann zudem nach § 201 StGB strafbar sein. Die Frage, ob die Veröffentlichung heimlicher Tonaufnahmen zu journalistischen Zwecken erlaubt ist, setzt wie bereits erwähnt, eine umfassende Abwägung voraus.
Können heimliche Ton- oder Bildaufnahmen als Beweismittel dienen Ton- oder Bildaufnahmen, die unbefugt hergestellt worden sind, sind im Zivilprozess grundsätzlich als Beweismittel unzulässig.Die private Kommunikation ist geschützt. Wer das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen aufnimmt, macht sich nach § 201 StGB strafbar. Gleiches gilt, wer eine solche Aufnahme einem Dritten zugänglich macht. Das Aufnehmen eines Telefongesprächs ohne die Einwilligung des Gesprächspartners ist daher nicht erlaubt.
Ist eine heimliche Aufnahme strafbar : Eine heimliche Bildaufnahme ist ein Foto oder Video einer Person in einem geschützten Bereich wie der Wohnung. Heimliche Bildaufnahmen in der Öffentlichkeit können aber auch strafbar sein, 184k StGB. Zudem sind bestimmte Darstellungen von Hilflosigkeit oder verstorbenen Personen strafbar.