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Wann sinkt der Reallohn?
Reallöhne sinken 2022 das dritte Jahr in Folge

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Reallöhne im Jahr 2022 damit um 3,1 % gegenüber 2021, nachdem sie sich bereits in den letzten beiden Krisenjahren rückläufig entwickelt hatten.Reallohnentwicklung erstmals seit 2019 wieder leicht positiv

Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um 5,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Reallöhne im Jahr 2023 damit um 0,1 % gegenüber 2022 – dies war der erste Anstieg seit 2019.Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung rechnet dagegen mit einem leichten Reallohnverlust von 0,4 Prozent für das laufende Jahr.

Was ist der Reallohn : Der Reallohn ist der Verdienst, über den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tatsächlich verfügen können, nachdem die Inflation berücksichtigt wurde. Im Gegensatz zum Nominallohn berücksichtigt der Reallohn die tatsächliche Kaufkraft des Verdienstes.

Warum sinkt der Reallohn

Grund ist die Inflation – und eine Umstellung der Berechnung beim Statistischen Bundesamt. Die Reallöhne in Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich stärker gesunken als bislang angenommen.

Was bedeutet Reallohnsenkung : Zeitgleich sind die allgemeinen Warenpreise, insbesondere für Waren des täglichen Gebrauchs, weiterhin hoch, ebenso wie die Inflation. Das sorgt dafür, dass sich Arbeiter:innen in Deutschland heute trotz eines höheren Lohns weniger leisten können – es ist also eine sogenannte Reallohnsenkung.

Ein von Jahr zu Jahr steigendes Einkommen bei einer stagnierenden Inflationsrate bedeutet, dass der Reallohn steigt. Der Bezieher kann für sein Geld sukzessive mehr Wirtschaftsgüter erwerben. Übersteigt die Inflationsrate jedoch die Lohnsteigerung, schwindet die Kaufkraft, und der Reallohn sinkt.

Lohnerhöhungen führen für die Arbeitnehmer nur zu einer Steigerung der Kaufkraft, wenn der Preisanstieg geringer ist als der gleichzeitige Anstieg der Güterpreise.

Wie verändert sich der Reallohn

Ein von Jahr zu Jahr steigendes Einkommen bei einer stagnierenden Inflationsrate bedeutet, dass der Reallohn steigt. Der Bezieher kann für sein Geld sukzessive mehr Wirtschaftsgüter erwerben. Übersteigt die Inflationsrate jedoch die Lohnsteigerung, schwindet die Kaufkraft, und der Reallohn sinkt.