Antwort Warum wird mir Solidaritätszuschlag abgezogen? Weitere Antworten – Welche Arbeitnehmer müssen den Solidaritätszuschlag bezahlen

Warum wird mir Solidaritätszuschlag abgezogen?
Erst bei einer Einkommensteuer in Höhe von 16.956,00 EUR im Jahr müssen Sie den Solidaritätszuschlag zahlen. Für das Jahr 2023 wurde der Solidaritätszuschlag wieder angehoben, so dass Sie nun ab einer Einkommenssteuer von 17.543,00 EUR den Solidaritätszuschlag zahlen müssen.Somit ist der Übergangsbereich nicht mehr günstiger, wodurch auf die gesamte Lohnsteuer ein Solidaritätszuschlag von 5,5% zu rechnen ist. Da in der monatlichen Abrechnung allerdings nur 4,3% abgezogen worden sind, kommt es nun im Lohnsteuerjahresausgleich oder in der persönlichen Steuererklärung zur Nachzahlung.Er ist unter anderem zu zahlen, wenn Kapitalerträge erzielt werden oder bei der Einkommensteuer eine jährliche Freigrenze überschritten wird. Diese Freigrenze wurde 2021 erheblich erhöht. Aktuell liegt sie bei 18.130 € pro Person und 36.260 € für zusammen Veranlagte (Stand: 2024).

Für was zahlt man Solidaritätszuschlag : Der Solidaritätszuschlag (kurz: Soli) ist ein Zuschlag auf die Einkommensteuer bzw. Körperschaftsteuer. Er dient unter anderem zur Finanzierung der Kosten der deutschen Einheit.

Bei welchem Einkommen fällt der Soli weg

2024 gelten diese Freigrenzen: 18.130 Euro bei Einzelveranlagung sowie 36.260 Euro bei Zusammenveranlagung.

Wann entfällt der Soli : Milderungszone beim Solidaritätszuschlag

Jahreseinkommen (brutto) Solidaritätszuschlag
Bis 73.000 EUR (Alleinstehende) 151.000 EUR (Verheiratete) entfällt ganz
Zwischen 73.000 EUR und 109.000 EUR (Alleinstehende) 151.000 EUR und 221.000 EUR (Verheiratete) entfällt teilweise

Wer weniger als 16.956 (Einzelveranlagung) oder 33.912 Euro (Zusammenveranlagung) im Jahr an Einkommens- oder Lohnsteuer bezahlt, muss keinen Solidaritätszuschlag mehr entrichten. Oberhalb dieser Schwelle wird der Solidaritätsbeitrag gestaffelt erhoben. Je weiter man über dem Freibetrag liegt, desto höher der Soli.

Seit Einführung der Abgeltungssteuer im Jahr 2009 führen Finanzdienstleister und Kreditinstitute Steuern auf Kapitalerträge automatisch an das Finanzamt ab. Zwischen 2004 und 2008 mussten alle Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute noch jährlich eine Bescheinigung ausstellen.

Werden Kapitalerträge immer mit 25% versteuert

Haben Sie aus Kapitalerträgen mehr als den Freibetrag erwirtschaftet, müssen Sie diese in Deutschland mit 25 Prozent versteuern. Dazu kommt ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 Prozent der Kapitalertragsteuer und gegebenenfalls Kirchensteuer.Ausnahmen waren bis 2020 sogenannte Geringverdiener. Sie zahlten entweder keinen oder einen reduzierten Soli. In 2020 betrug der Solidaritätszuschlag 5,5 Prozent der Lohnsteuer. Doch seit 2021 entfällt der Solidaritätszuschlag durch die Anhebung der Freigrenzen für fast 90 Prozent der Steuerzahler.Die meisten Steuerpflichtigen zahlen zusätzlich zur Lohnsteuer auch einen Solidaritätszuschlag. Seit 2021 wurde der "Soli" für die miesten abgeschafft. Ob Sie davon profitieren und wie Sie den Solidaritätszuschlag berechnen, erfahren Sie hier.

Er wurde 1991eingeführt und wird seither monatlich als Solidaritätszuschlag automatisch vom Lohn oder Gehalt abgezogen. Ausnahmen waren bis 2020 sogenannte Geringverdiener. Sie zahlten entweder keinen oder einen reduzierten Soli.

Wer muss kein Soli mehr zahlen : Wer weniger als 18.130 Euro (Einzelveranlagung) beziehungsweise 36.260 Euro (Veranlagung mit dem Partner) an Lohn- beziehungsweise Einkommenssteuer entrichtet hat, muss keinen Soli mehr zahlen.

Für wen entfällt der Solidaritätszuschlag nicht : Wer ledig und sozialversicherungspflichtig ist und im Jahr nicht mehr als etwa 73.000 Euro brutto verdient, muss keinen Solidaritätszuschlag mehr zahlen, ist also vom Wegfall des Soli betroffen. Die Gleitzone befindet sich nun bis zu einem Einkommen von rund 109.000 Euro. In dieser erfolgt eine schrittweise Erhöhung.

Ist Solidaritätszuschlag Pflicht

Berücksichtigung der Freigrenze beim Lohnsteuerabzug

Freigrenzen wurden dabei nicht berücksichtigt. Doch das hat sich 2021 geändert: Bei Arbeitnehmern mit geringem oder mittlerem Einkommen behalten Sie keinen unterjährigen Solidaritätszuschlag mehr ein. Zudem sind Sie verpflichtet, die jährliche Freigrenze zu beachten.

Wer weniger als 16.956 (Einzelveranlagung) oder 33.912 Euro (Zusammenveranlagung) im Jahr an Einkommens- oder Lohnsteuer bezahlt, muss keinen Solidaritätszuschlag mehr entrichten. Oberhalb dieser Schwelle wird der Solidaritätsbeitrag gestaffelt erhoben. Je weiter man über dem Freibetrag liegt, desto höher der Soli.Steuerbetrug mit nicht versteuerten Einkünften aus Wertpapieren und sonstigen Kapitalanlagen ist angesichts der Möglichkeiten der Steuerbehörden zur Aufdeckung sowie der drastischen Strafen im Steuerstrafrecht ein nicht kalkulierbares Risiko. Wer es eingeht, dem bleibt meist nur der Weg über die Selbstanzeige.

Wird der Soli auch für Kapitalerträge abgeschafft : Demnach fällt der Soli seit 2021 für rund 90 Prozent der bisherigen Soli-Zahler bei der Einkommensteuer komplett weg. So zum Beispiel im Jahr 2022 für Alleinstehende mit einem Bruttojahresverdienst von bis zu 75.000 Euro. Allerdings bleibt der Soli bei Kapitalerträgen weiterhin bestehen.