Antwort Was darf der Vermieter überprüfen? Weitere Antworten – Was darf man als Vermieter nicht fragen

Was darf der Vermieter überprüfen?
Insbesondere dürfen keine Fragen zu folgenden Themen gestellt werden:

  • zur Religion, zur ethnischen Herkunft oder zur Nationalität.
  • zu Vorstrafen.
  • zur Mitgliedschaft in Parteien, Gewerkschaften oder Vereinen.
  • zur politischen Einstellung.
  • zur sexuellen Orientierung.
  • zu Hobbys.
  • zum Rauchen.
  • zu Krankheiten.

Mit der Vermietung einer Wohnung tritt ein Eigentümer das Hausrecht an den Mieter ab und nach Artikel 13 des Grundgesetzes ist die eigene Wohnung unverletzlich. Andererseits bleibt die Wohnung immer noch Eigentum des Vermieters und nach § 809 des BGB darf er diese auch besichtigen, wenn Anspruch besteht.Der Vermieter darf zur Besichtigung die Personen mitbringen, die für den Zweck der Besichtigung erforderlich sind: Kaufinteressent, Makler, Handwerker usw. Diese Personen dürfen aber auch ohne Anwesenheit des Vermieters die Wohnung besichtigen.

Was darf der Vermieter einsehen : Persönliche Fragen, die der Vermieter berechtigtermaßen stellen darf, sind die nach dem vollen Namen des Interessenten und seiner bisherigen Adresse. Fragen darf er auch nach seinem Geburtsdatum und Geburtsort, der Anzahl der zum Haushalt gehörenden Personen einschließlich Kinder und auch nach möglichen Haustieren.

Was darf mir der Vermieter verbieten

Hausordnung: Diese 13 Vorschriften vom Vermieter sind unzulässig

  • Duschen oder Baden nur zu bestimmten Uhrzeiten.
  • Verbot einer Waschmaschine in der Wohnung und die Vorgabe der Waschzeiten.
  • Ein Besuchs- oder Übernachtungsverbot.
  • Generelles Verbot, Tiere zu halten oder Tierbesuch zu bekommen.
  • Ein generelles Musizierverbot.

Was darf der Vermieter verschweigen : Unzulässig sind etwa Fragen zum Gesundheitszustand, zur Familienplanung, zur sexuellen Orientierung, zur ethnischen Zugehörigkeit oder zur Religion. „Das sind Punkte, die einen Vermieter schlicht nichts angehen“, erklärt Ropertz. Vermieter dürfen auch nicht Auskunft darüber verlangen, ob Vorstrafen vorliegen.

Wann macht sich ein Vermieter strafbar Vermieter machen sich strafbar, wenn sie ohne Zustimmung des Mieters und ohne angemessenen Grund dessen Wohnung betreten. Gleiches gilt, wenn er seinen gesetzlich geregelten Pflichten nicht nachkommt.

Da dem Vermieter kein generelles Besichtigungsrecht zusteht, gibt es auch keine Mindestanzahl für Besuche, die er pro Jahr machen darf. Hat er einen triftigen Grund, hat er das Recht, die Wohnung zu betreten, muss seinen Besuch aber vorher schriftlich ankündigen.

Ist man als Mieter verpflichtet Besichtigungen zulassen

Muss ein Mieter Wohnungsbesichtigungen für Nachmieter zulassen Ja, als Mieter sind Sie grundsätzlich verpflichtet, Besichtigungen für potenzielle Nachmieter zu ermöglichen – insbesondere, wenn ein sachlicher Grund vorliegt, wie die Weitervermietung der Wohnung nach einer Kündigung.Das Einsichtsrecht

Ihre Mieterin oder Ihr Mieter darf in sämtliche Unterlagen Einblick nehmen, auf denen Ihre Abrechnung beruht, also auch in den Hausmeistervertrag oder Wartungsverträge. Ebenfalls erstreckt sich der Anspruch auf Belegeinsicht auf Zahlungsbelege.Als Vermieter dürfen Sie die Informationen aus der Schufa Auskunft lediglich dazu verwenden, sich einen Eindruck über die Zahlungsfähigkeit eines Mietinteressenten zu machen. Kommt am Ende kein Mietvertrag zustande, müssen die Dokumente laut DSGVO vernichtet werden.

Denn dem Bürgerlichen Gesetzbuch zufolge gilt der Grundsatz, dass Mieter nicht unangemessen benachteiligt werden dürfen. „Pauschale Verbote, etwa von Kinderlärm, Musikinstrumenten, Haustieren oder Rollatoren und Kinderwagen im Hausflur, sind unwirksam“, sagt Müller.

Wann macht sich der Vermieter strafbar : Wann macht sich ein Vermieter strafbar Vermieter machen sich strafbar, wenn sie ohne Zustimmung des Mieters und ohne angemessenen Grund dessen Wohnung betreten. Gleiches gilt, wenn er seinen gesetzlich geregelten Pflichten nicht nachkommt.

Welche Pflichten hat der Vermieter gegenüber dem Mieter : Gegenüber dem Mieter besteht eine Rechenschaftspflicht. Das bedeutet, dass der Vermieter auf Verlangen des Mieters Belege und Rechnung für die einzelnen Kostenpunkte vorlegen muss. Das gilt insbesondere für Kostensteigerungen, die der Vermieter erklären und belegen können muss.

Was ist Nötigung im Mietrecht

Nötigung. Die Nötigung liegt vor, wenn ein Vertragspartner den anderen mit einem empfindlichen Übel bedroht, um auf diese Weise seine Interessen durchzusetzen. Die Grenzen zwischen erlaubter und unerlaubter Handlung sind fließend.

Der Mieter muss eine Besichtigung aber nur dulden, wenn der Vermieter hierfür ein berechtigtes Interesse vorweisen kann. Ein solches Interesse liegt zum Beispiel bei der Abnahme der Wohnung vor oder wenn die Wohnung Mietinteressenten gezeigt werden soll.Verweigert der Mieter grundlos eine Besichtigung der Wohnung, ist der Ausspruch einer fristlosen Kündigung nach vorheriger Abmahnung gerechtfertigt. Es ist nicht erforderlich, vorher auf Duldung zu klagen (im Anschluss an BGH, ZMR 2011, 366; IMR 2015, 312).

Hat Mieter Recht auf Belegkopien : Im Sozialen Wohnungsbau gibt § 29 NMV Mietern einen Rechtsanspruch auf Zusendung der Belegkopien bei Erstattung der Kopiekosten in Höhe von 0,26 € pro Kopie.