Antwort Was ist das größte Problem bei Wasserstoff? Weitere Antworten – Welche Probleme gibt es mit dem Wasserstoff
Aufwendige & kostenintensive Herstellung
Wie Strom ist Wasserstoff kein Primärenergieträger, der einfach irgendwo abgebaut und verwendet werden kann. Wasserstoff muss zuerst erzeugt werden und dafür braucht es Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas oder auch Biomasse und Wasser. Es muss also Energie von außen zugeführt werden.Wasserstoff kann bei einem entsprechenden Mischungsverhältnis mit Sauerstoff explosiv sein und verbreitet sich schnell, doch er verflüchtigt sich eben auch in kurzer Zeit. Gleichzeitig sollte die Explosionsgefahr von Wasserstoff ernstgenommen werden und sich in entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen niederschlagen.Bei all den vielen Vorteilen von Wasserstoff-Brennstoffzellen gibt es auch einige Nachteile und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt:
- Wasserstoff-Extraktion.
- Investitionen sind erforderlich.
- Kosten der Rohmaterialien.
- Fehlende Verlässlichkeit.
- Gesamtkosten.
- Wasserstoffspeicherung.
- Infrastruktur.
- Leicht entflammbar.
Warum ist Wasserstoff nicht die Zukunft : Das zentrale Problem: Wasserstoff kommt ungebunden nicht in der Natur vor, er muss unter Energieaufwand per Elektrolyse aus Wassermolekülen extrahiert werden. Daher ist er teuer und problematisch in Herstellung wie im Transport; richtig umweltfreundlich ist er nur bei einer Produktion mit regenerativer Energie.
Warum ist Wasserstoff schädlich für die Umwelt
Grauer Wasserstoff wird aus fossilen Brennstoffen gewonnen. In der Regel wird bei der Herstellung Erdgas mit Zugabe von Wasserdampf in Wasserstoff und CO2 umgewandelt (Dampfreformierung). Das CO2 wird anschließend ungenutzt in die Atmosphäre abgegeben und verstärkt so den globalen Treibhauseffekt.
Warum Wasserstoff nicht umweltfreundlich ist : Die Herstellung von Wasserstoff kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen und verursacht unterschiedliche Treibhausgas- und Schadstoffemissionen, Energie- und Ressourcenverbräuche.
Die Herstellung von Wasserstoff ist sehr energieintensiv. Wasserstoff ist also nicht per se klimafreundlich. Bei der Produktion von so genanntem grauem Wasserstoff etwa gelangt CO2 in die Atmosphäre. Das verstärkt den Treibhauseffekt.
Was gegen den Antrieb mit Wasserstoff spricht
Der Wirkungsgrad: Die Technologie der Brennstoffzelle ist verlustreich. Die größten Posten dabei sind die Wasserstoff-Gewinnung durch Elektrolyse aus Ökostrom, die 30 Prozent verbraucht, sowie die Kompression oder Verflüssigung, die weitere 20 bis 30 Prozent erfordern.
Ist Wasserstoff ein Klimakiller
Wasserstoff ist kein berichtspflichtiges Klimagase des Pariser Klimaschutzabkommen und der Klimarahmenkonventionen. Gleichwohl verursacht Wasserstoff in der Atmosphäre eine indirekte Treibhauswirkung.Entweicht molekularer Wasserstoff (H2) in die Atmosphäre, gelangt er durch globale Transportmuster in die sehr trockene Stratosphäre (ca. 10 – 50 km Höhe) und wird dort chemisch in Wasserdampf umgewandelt. Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas in der Atmosphäre.Prognosen gehen von einer Reduktion der Erzeugungskosten von grünem Wasserstoff bis 2030 um ein Drittel bis zur Hälfte und bis 2050 um rund zwei Drittel gegenüber dem derzeitigen Niveau aus, grüner Wasserstoff wird dann auch günstiger als blauer Wasserstoff sein.
Wasserstoff ist kein berichtspflichtiges Klimagase des Pariser Klimaschutzabkommen und der Klimarahmenkonventionen. Gleichwohl verursacht Wasserstoff in der Atmosphäre eine indirekte Treibhauswirkung.
Wann wird Wasserstoff bezahlbar : Der Preis für grünen Wasserstoff könnte bis 2025 auf rund 5 Euro pro Kilogramm sinken und damit für Unternehmen attraktiv werden. Das ist das Ergebnis einer Analyse des britischen Energie-Beratungsunternehmens Aurora Energy Research.
Wie viel Strom braucht man für 1 kg Wasserstoff : 33 kWh
Wasserstoff ist ein farb-, geruchs- und geschmackloser Stoff. 1 kg (komprimierter) Wasserstoff hat einen Energiegehalt von 33 kWh.
Hat Wasserstoff noch eine Zukunft
Prognosen gehen von einer Reduktion der Erzeugungskosten von grünem Wasserstoff bis 2030 um ein Drittel bis zur Hälfte und bis 2050 um rund zwei Drittel gegenüber dem derzeitigen Niveau aus, grüner Wasserstoff wird dann auch günstiger als blauer Wasserstoff sein.
Konventionell hergestellter Wasserstoff ist aber in jedem Fall heute noch günstiger: Für blauen Wasserstoff – also mit Abscheidung des entstehenden CO2 – geht Irena von etwa 2,20 Euro/kg bei Nutzung von Erdgas bis 1,62 Euro bei Kohle aus.Ein Kilogramm Wasserstoff enthält circa so viel Energie wie 3 Liter Diesel. Für 100 Kilometer liegt der Verbrauch beim Pkw bei 1 – 1,1 Kilogramm.
Wie viel kostet 1 kg Wasserstoff an der Tankstelle : 9,50 Euro
Die Kosten beim Tanken von Wasserstoff sind vergleichbar mit denen für Benzin: Ein Kilogramm kostet an der Tankstelle 9,50 Euro (Stand: April 2022) und bringt die meisten Fahrzeuge rund 100 Kilometer weit.