Antwort Was Kosten Biogas im Vergleich zu Erdgas? Weitere Antworten – Was ist billiger Erdgas oder Biogas
Dabei gilt: Kostet Erdgas wenig, ist Biogas mehr als doppelt so teuer. Je teurer aber Erdgas wird, desto stärker nähert es sich im Preis Biogas an. Teurer wird fossiles Gas auch durch den CO2-Preis. Dieser wird seit 2021 auf Erdgas erhoben und steigt bis 2026 jedes Jahr.Das Umgestalten der Heizung zur Biogasanlage birgt je nach Größe und Leistung zwar Kosten von 2.000–7.000 €, hat aber auch Vorteile.
1 m³ Biogas | 5,0 – 7,5 kWh Energiegehalt |
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Spezifische Investitionskosten BGA 250 kW el. | ca. 6.000,00 €/kW el. |
nur BHKW (inkl. Steuerung, Gasfackel) | ca.1.300, 00 €/kW el. |
BGA 500 kW el. | ca. 4.600,00 €/kW el. |
nur BHKW (inkl. Steuerung, Gasfackel) | ca. 1.000,00 €/kW el. |
Kann ich meine Gasheizung mit Biogas betreiben : Kann ich meine Gasheizung mit Biogas/Biomethan betreiben Ja! In der Regel können alle Gasheizungen ohne größere Änderungen oder Investitionen mit Biomethan betrieben werden. Biomethan weist ähnliche Eigenschaften wie Erdgas auf.
Ist Biogas teurer als normales Gas
Die Preise für Biogas variieren je nach Biogas-Anteil, Standort und Verfügbarkeit. Daher ist eine Gasheizung mit Biogas aktuell noch teurer als Heizen mit Erdgas. Das am meisten verbreitete Biogas hat einen Anteil von 10 % Biomethan und ist kaum teurer als fossiles Erdgas.
Warum ist Biogas teurer als Erdgas : Biogas ist jedoch teuer, weil die Rohstoffe in der Herstellung kostspielig sind. Der Hauptrohstoff, mit dem der Landwirt arbeitet, ist Mais. Von vielen wird Mais in der Biogasanlage kritisch gesehen. Aktuell dürfen Landwirte die Biogasanlage nur noch mit 40 Prozent Mais befüllen.
Denn erst bei einem Methangehalt von 98 Prozent hat Biogas dieselben chemischen Eigenschaften wie fossiles Erdgas und kann dann ins Erdgasnetz eingespeist werden. Dieses Verfahren ist aufwendig und teuer. Dazu kommt, dass nur rund 250 der knapp 10.000 Biogasanlagen in Deutschland an das Erdgasnetz angeschlossen sind.
So viel Biogas können Sie zuhause produzieren
Die kleinste Anlage des deutschen Anbieters (B)energy benötigt 6 Quadratmeter Grundfläche und mindestens 3 kg Biomasse pro Tag. 5 bis 10 Kilo Biomüll führen zu einer Gasproduktion von einem Kubikmeter Gas pro Tag.
Warum kein Biogas statt Erdgas
Mit Biogas lassen sich herkömmliche Gasheizungen nicht betreiben, weil der Methangehalt zu niedrig ist. Wird das Biogas zu Biomethan veredelt, kann es allerdings ins Gasnetz eingespeist und in gewöhnlichen Heizungen verwendet werden. Eine Umrüstung ist nicht notwendig.Wer einen modernen Gas-Brennwertkessel zu Hause hat, kann diesen auch mit veredeltem Biogas beheizen. Die Anlage muss dafür nicht umgebaut werden. Biogas wird in Biogasanlagen durch Vergärung aus so genannten Energiepflanzen wie zum Beispiel Mais, aber auch zunehmend aus biologischen Reststoffen und Abfällen erzeugt.HomeBiogas, ein Start-up-Unternehmen aus Israel, bietet kompakte Biogasanlagen für Privathaushalte an. Die Vergärungsanlagen in Miniaturform, die organische Abfälle in Gas umwandeln, sehen aus wie eine aufblasbare Version eines Zwei-Personen-Zelts und kosten, je nach Größe, umgerechnet zwischen 860 € und 1.750 €.
Die Anschaffungskosten von etwas unter 1.500 Euro sind in der Kosten-Nutzen-Relation verhältnismäßig niedrig und amortisieren sich relativ schnell – zumal ja praktisch keine Betriebskosten anfallen.
Was spricht gegen Biogas : Neben Methan können bei der Biogaserzeugung Ammoniak, Schwefelwasserstoff und andere problematische Stoffe entstehen. Treten diese aus der Biogasanlage aus, hat das negative Folgen für Böden, Grundwasser und Atmosphäre.
Welche Heizungen können mit Biogas betrieben werden : Dieses Biomethan kann unmittelbar ins Erdgasnetz fließen oder als Kraftstoff im Verkehrssektor eingesetzt werden. Fließt es ins Erdgasnetz, kann aus einer mit Erdgas betriebenen Heizung eine Biogas-Heizung werden. Somit kann man jede Gasheizung mit Biogas betreiben.