Antwort Welche Energie wird in Deutschland am meisten genutzt? Weitere Antworten – Was verbraucht in Deutschland am meisten Energie

Welche Energie wird in Deutschland am meisten genutzt?
Den meisten Strom verbraucht die Industrie, gefolgt vom Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungssektor, den privaten Haushalten und dem Verkehrssektor.Für die Gewinnung von Energie werden bisher in Deutschland zu einem wesentlichen Teil konventionelle bzw. fossile Energiequellen wie Kohle, Erdgas und Erdöl eingesetzt. Das heißt, sie werden in Strom oder Wärme umgewandelt oder als Kraftstoff im Verkehr genutzt.Nicht nur wird knapp ein Drittel der Energie weltweit aus Erdöl erzeugt, auch nimmt Erdöl den größten Anteil an dem weltweiten Energieverbrauch ein. Auch die fossilen Energieträger Kohle und Erdgas gehören zu den meist verbrauchten Energieträgern.

Welche Energie nutzt Deutschland : Aus der Windenergie kamen dabei 35,6 Prozent des Stroms und aus der Solarenergie 23,2 Prozent. Fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas lieferten insgesamt 23,6 Prozent des Stroms. Seit Mitte April 2023 wird in Deutschland kein Strom mehr aus Atomkraft erzeugt.

Welche Bereiche verbrauchen am meisten Energie

Den höchsten Energieverbrauch hatten 2022 die Wirtschaftszweige „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ sowie „Metallerzeugung und -bearbeitung“. Diese Wirtschaftszweige hatten in 2022 auch den höchsten Stromverbrauch.

Welche Branche braucht am meisten Energie : Chemische Industrie benötigt die meiste Energie

Auch die Metallerzeugung und -bearbeitung benötigt große Mengen an Energie. Außerdem besteht in der Kokerei und Mineralölverarbeitung ein hoher Energiebedarf sowie bei der Herstellung von Glas, Glaswaren, Keramik, Papier und Pappe.

Seit Anfang 2023 ist Deutschland unabhängig von Energielieferungen aus Russland. Unser Energiebedarf wird nun durch andere Lieferquellen und zu 50 Prozent aus Erneuerbaren Energien gedeckt. 2023 wurde zur Sicherung der Energieversorgung immer noch Kohle gebraucht, aber deutlich weniger als im Jahr zuvor.

Zum Vergleich: Im Jahr 2016 sah der Primärenergieverbrauch Deutschlands wie folgt aus: Mineralöl 34 Prozent, Erdgas 23 Prozent, Stein- und Braunkohle 12 bzw. 11 Prozent, Kernenergie 7,4 Prozent und erneuerbare Energien 12,6 Prozent.

Was erzeugt in Deutschland den meisten Strom

Die Windenergie leistete mit einem Ertrag von 142,1 Mrd. kWh den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (2022: 124,8 Mrd. kWh). Damit erzeugten Windenergieanlange erstmals mehr Strom als alle Braun- und Steinkohlekraftwerke in Deutschland zusammen.Strom aus Windenergie, ob an Land oder auf See erzeugt, ist der bedeutendste erneuerbare Energieträger in Deutschland.Zusammen steuern Solar- und Windenergie etwa 75 Prozent des gesamten erneuerbaren Stroms bei. Das restliche Viertel der Stromerzeugung kommt aus Biomassekraftwerken und Wasserkraftanlagen, sowie zu einem sehr geringen Teil aus Geothermieanlagen. Insgesamt lag die erneuerbare Strommenge im Jahr 2023 bei etwa 268 TWh.

Die größten Stromfresser im Haushalt

  • Beleuchtung.
  • Computer und Co.
  • Tiefkühler/Gefrierschrank.
  • Wäschetrockner. Jährliche Kosten: rund 50 €
  • Geschirrspüler. Jährliche Kosten: rund 40 €
  • Waschmaschine. Jährliche Kosten: rund 30 €
  • Kühlschrank. Jährliche Kosten: rund 30 €
  • Fernseher. Jährliche Kosten: rund 30 €

Was wird am meisten verbraucht : Kosten-Tabelle Stromverbraucher

Stromfresser Stromverbrauch pro Jahr
Geschirrspüler 245 kWh
Waschmaschine 200 kWh
Fernseher 190 kWh
Homeoffice: WLAN-Router 135 kWh

Welche Industrie verbraucht am meisten Energie : Chemische Industrie bleibt größter Verbraucher

Die meiste Energie – einen Anteil von 28 Prozent – verschlang auch 2022 die Chemische Industrie. Es folgte die Metallerzeugung und -bearbeitung mit rund 23 Prozent und die Kokerei beziehungsweise Mineralölverarbeitung mit 10 Prozent.

Welche Branche verbraucht am meisten Gas

Erdgas für viele Industriezweige wichtig

Erdgas war im Jahr 2020 der wichtigste Energieträger mit einem Anteil von 31,2 % am Gesamtverbrauch in der Industrie, gefolgt von Strom (21 %), Mineralölen und Mineralölprodukten (16 %) sowie Kohle (16 %).

Stromerzeugung und Netzlast

On- und Offshore-Anlagen kamen gemeinsam auf einen Anteil von 22,6 Prozent. Photovoltaik deckte 9,3 Prozent. Die übrigen 10,9 Prozent entfielen auf Biomasse, Wasserkraft und sonstige Erneuerbare.Mengenmäßig stellen die Importe aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien jedoch den größten Anteil dar. Norwegen ist aktuell (Stand: 21.12.2023) die wichtigste Erdgasbezugsquelle für Deutschland. Neben Erdöl dient Erdgas in Deutschland als zentraler Brennstoff für die Primärenergieerzeugung.

Welche Anteile hat Welcher Energieträger in Deutschland : Im Jahr 2020 betrug die gesamte Bruttostromerzeugung in Deutschland 566,2 Terawattstunden (TWh). Die Struktur der Bruttostromerzeugung zeigt nach Einsatzenergien folgendes Bild: Erneuerbare 44,5 %, Erdgas 16,3 %, Braunkohle 16,2 %, Steinkohle 7,6 %, Kernenergie 11,4 % sowie Heizöl und sonstige Energien 4,0 %.