Antwort Welche Förderungen gibt es für Fernwärme? Weitere Antworten – Wird Fernwärme noch gefördert

Welche Förderungen gibt es für Fernwärme?
Ab 15. September 2022 können Anträge für die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze beim BAFA gestellt werden. Grüne Fernwärmenetze erlauben die effiziente Versorgung von Verbraucherinnen und Verbrauchern mit erneuerbaren Energien und unterstützen damit die Erreichung der Klimaziele.Inklusive der Heiznebenkosten ergeben sich durchschnittliche Heizkosten von rund 1.015 Euro. Das entspricht monatlichen Abschlägen in Höhe von etwa 85 Euro.Erneuerbare Fernwärme als zentrales Element der Wärmepolitik

„Bis 2030 kann ein effektiver Ausbau der Fernwärme im Gebäudesektor bis zu sieben Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen. Hierzu sind bis 2030 etwa 33 Milliarden Euro an Investitionen in die Fernwärmeinfrastruktur notwendig“, so Prognos-Experte Marco Wünsch.

Wird Fernwärme 2024 teurer : 2024 wird es wieder teurer, schon weil zum April die Mehrwertsteuer für Fernwärme von sieben auf 19 Prozent steigt. Zudem werden die Brennstoffe tendenziell teurer. Fernwärme stammt noch zu rund 70 Prozent aus fossilen Quellen wie Kohle, Gas und Öl, die vom steigenden CO2-Preis betroffen sind.

Was ist billiger Fernwärme oder Wärmepumpe

Mit jährlichen Betriebskosten von ca. 1.500 € ist die Wärmepumpe zudem deutlich günstiger im Betrieb als eine Fernwärmeheizung. Das sorgt auch dafür, dass sich die Anschaffungskosten von knapp 20.000 bis 35.000 € nach wenigen Jahren bereits wieder ausgeglichen haben.

Werden Kosten für Fernwärme steigen : Die Nettopreise erhöhten sich von 3,2 Cent im ersten Quartal 2021 auf 9,6 Cent im ersten Quartal 2024. Das Maximum in den vergangenen Jahren war im zweiten Quartal 2023 mit 12,2 Cent erreicht worden. Das Berliner Fernwärmenetz gilt als eines der größten Westeuropas, Betreiber ist – noch – Vattenfall.

Auf zehn Jahre gerechnet, ergeben sich somit bei den Verbrauchskosten folgende Unterschiede: Fernwärme kostet eine vierköpfige Familie im Einfamilienhaus nach zehn Jahren im Verbrauch rund 20.000 Euro weniger als Gas, 10.000 Euro weniger als Öl und 10.000 Euro weniger als Pellets.

Eine Gasheizung hat im Vergleich zur Versorgung mit Fernwärme den Vorteil der geringeren laufenden Kosten. Gas wird zurzeit zwar ebenfalls teurer, allerdings sind die Kosten dennoch niedriger als die der Fernwärme. Die Heizkosten bei Gas sind momentan im Schnitt pro Gebäudequadratmeter zwei Euro niedriger.

Ist Fernwärme billiger als Wärmepumpe

Mit jährlichen Betriebskosten von ca. 1.500 € ist die Wärmepumpe zudem deutlich günstiger im Betrieb als eine Fernwärmeheizung. Das sorgt auch dafür, dass sich die Anschaffungskosten von knapp 20.000 bis 35.000 € nach wenigen Jahren bereits wieder ausgeglichen haben.Auf zehn Jahre gerechnet, ergeben sich somit bei den Verbrauchskosten folgende Unterschiede: Fernwärme kostet eine vierköpfige Familie im Einfamilienhaus nach zehn Jahren im Verbrauch rund 20.000 Euro weniger als Gas, 10.000 Euro weniger als Öl und 10.000 Euro weniger als Pellets.Aktuell ist erwartbar, dass die Fernwärmepreise für 2023 deutlich unter denen für 2022 liegen werden: Die staatliche Dezember-Soforthilfe hat bereits für eine Entlastung gesorgt und die Beschaffungspreise an den Energiemärkten sind gegenüber dem Höchststand im Jahr 2022 gesunken.

Fernwärme-Verordnung soll reformiert werden

Dass die Wärmepreise bis zur Jahresmitte 2024 weiter sinken werden, davon geht auch das Bundeswirtschaftsministerium aus.

Ist Fernwärme eine Alternative zur Wärmepumpe : Laut dem Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden (GEG) ist der Anschluss ans Fernwärmenetz gleichwertig mit dem Installieren einer Wärmepumpe zum Heizen.

Wird das Heizen mit Fernwärme auch teurer : Die Fernwärme-Preise 2023 und 2024

2023 haben viele Fernwärme-Versorger ihre Preise jedoch erhöht, teilweise drastisch. Einer Studie des Bundesverbands der Verbraucherzentralen zufolge lagen die Preise in großen Wärmenetzen im dritten Quartal 2023 zwischen 12 Cent und sehr teuren 27 Cent pro Kilowattstunde.

Wie lange gibt es noch Fernwärme

Die Pläne der Bundesregierung sehen neben einer Verdopplung des Anteils von Fernwärme am Wärmeenergiemix bis 2045 aber vor, dass neue Fernwärmenetze ab dem kommenden Jahr zu mindestens 65 Prozent klimaneutral, also mit erneuerbaren Energien oder Abwärme, betrieben werden.

Laut dem Statistischen Bundesamt mussten die Bezieher von Fernwärme im Jahr 2020 durchschnittlich 99,99 Euro pro Megawattstunde zahlen und im Jahr 2021 durchschnittlich 96,56 Euro pro Megawattstunde – im Jahr 2022 waren es hingegen 126,32 Euro pro Megawattstunde. Das bedeutet einen Preisanstieg um fast 30 Prozent.Fernwärme – Preisentwicklung nach Anschlusswert in Deutschland bis 2023. Bei einem Wärmebedarf von 160 Kilowatt kostete die Megawattstunde Fernwärme in Deutschland im Jahr 2023 durchschnittlich rund 147 Euro. In den vergangenen knapp 30 Jahren hat sich der Preis (Nettopreis ohne Mehrwertsteuer) mehr als verdreifacht.

Warum ist Fernwärme so teuer geworden : Fernwärme rechnet sich laut Verbraucherzentrale dann, wenn möglichst viele Nutzer an das Wärmenetz angeschlossen sind. „Denn die Verlegung der Netze und der Bau der Erzeugungsanlagen sind in der Regel mit erheblichen Kosten verbunden. “ Fernwärme eigne sich daher vor allem in dicht besiedelten (Neubau-)Gebieten.