Antwort Wer bestimmt im Erbfall den Wert einer Immobilie? Weitere Antworten – Wer legt den Wert einer geerbten Immobilie fest

Wer bestimmt im Erbfall den Wert einer Immobilie?
Nicht selten führen selbst vorgenommene Fehleinschätzungen zu finanziellen Verlusten. Auch gegenüber dem Finanzamt. Es ist nämlich so: Das Finanzamt besichtigt die geerbte Immobilie nicht – sondern ermittelt den Verkehrswert nach regionalen Durchschnittswerten.Der Nachlasswert ist die Summe aller Verkehrswerte der geerbten Gegenstände und Sachen abzüglich der Schulden und Belastungen. Der Nachlasswert beträgt dann insgesamt 95.200,00 €. Setzt man diesen Wert von 95.200,00 € an, so zahlt man für den Erbschein Gebühren in Höhe von 546,00 €.Das Nachlassgericht berechnet dann auf Basis des Inventars den genauen Nachlasswert. Sie haben Fragen zu einem Erbfall oder möchten ein rechtssicheres Testament erstellen

Wer ermittelt den Wert einer Immobilie : Bei Immobilien ist der Verkehrswert maßgeblich, den das Finanzamt ermittelt. Ihm stehen für die Wertermittlung – je nach Art der Immobilie und der verfügbaren Daten – drei Bewertungsverfahren zur Verfügung: das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren.

Wie ermittelt der Notar den Verkehrswert

Die Summe aus Gebäudesachwert und Bodenrichtwert ergibt den Verkehrswert. Das Sachwertverfahren ist wohl das am häufigsten angewandte Verfahren zur Ermittlung des Verkehrswertes einer privat genutzten Immobilie.

Kann man den Wert eines Hauses im Testament festlegen : Den Erben sollten bemüht sein, einen realistischen Wert für die Immobilie anzugeben. Dem Nachlassgericht steht nämlich im Einzelfall die Möglichkeit zu, den Wert der Immobilie selbst festzulegen.

In der Regel benötigen Sie:

  1. Ihren Personalausweis oder Reisepass.
  2. Ihr Familienstammbuch.
  3. Die Sterbeurkunde des Erblassers.
  4. Das Testament bzw. den Erbvertrag im Original.
  5. Die Geburts- und ggf. Sterbeurkunden aller Erben.
  6. Die Namen und Anschriften aller Erben.


Nach dem Ableben des Erblasser muss das Finanzamt über den Erbfall informiert werden. Für die Ermittlung der Steuer muss dann der Verkehrswert der Immobilie bestimmt werden. Dieser wird meist mit einer Schätzung des Finanzamts anhand vergleichbarer Grundstücke vorgenommen.

Wie ist der Hausrat zu bewerten im Erbfall

Der Hausrat gehört prinzipiell zur Erbmasse des Nachlasses. Besondere Luxusgegenstände, gehören nicht zu den Haushaltsgegenständen, wenn sie nicht der Lebensführung dienten. Zusätzlich gehören auch die persönlichen Sachen des Ehepartners nicht zu den Hausratsgegenständen der Erbmasse.Wie wird die Erbschaftssteuer berechnet Die Grundlage für die Erbschaftssteuer für eine Immobilie ist der Verkehrswert derselben. Dieser Wert wird angelegt, um anfallende Freibeträge abzuziehen. Liegt der Marktwert der Immobilie innerhalb des geltenden Freibetrags, ist keinerlei Erbschaftssteuer mehr zu zahlen.Der Notar kann zur Bewertung des Verkehrswertes eines Grundstückes im Rahmen der Festsetzung des Geschäftswerts auch auf seine eigenen Kenntnisse hinsichtlich der Nachbargrundstücke bei entsprechender ausführlicher und konkreter Darlegung zurückgreifen.

Bei freistehenden und vermieteten Immobilien eingesetzt, ergibt sich der Verkehrswert beim Sachwertverfahren aus der Summe von Bodenwert und Gebäudesachwert mal Marktanpassungsfaktor. Das Sachwertverfahren orientiert sich an den Kosten der Gebäudeherstellung, abzüglich altersbedingter Abnutzung.

Was kontrolliert das Nachlassgericht : Das Nachlassgericht ist für die Ermittlung der Erben und die Erteilung von Erbscheinen und Testamentsvollstreckerzeugnissen zuständig, nicht jedoch für die Ermittlung, was zum Nachlass gehört, und nicht für die Verteilung des Nachlasses unter den Erben oder die Erfüllung von Pflichtteilsansprüchen.

Kann man sich beim Nachlassgericht beraten lassen : Wenn Sie mit einem Testament nicht einverstanden sind, können Sie den letzten Willen des Erblassers vor dem Nachlassgericht anfechten. Eine Bestattungsvorsorge schützt Ihre Liebsten vor unnötigen finanziellen Belastungen. Lassen Sie sich kostenfrei beraten und und sichern Sie sich einen Abschied nach Ihren Wünschen.

Was mindert den Wert des Hauses

Was ist ein Altersabschlag bei Immobilien Die Höhe der Wertminderung eines Gebäudes, die durch seine Nutzung entstanden ist, wird als Altersabschlag bezeichnet. Prinzipiell gilt: Je älter das Gebäude, desto höher der Abschlag. Er beträgt bei normaler Instandhaltung rund ein Prozent pro Nutzungsjahr.

Er berechnet sich aus den zu erwartenden zukünftigen Einnahmen der Immobilie sowie aus dem Bodenwert. Für letzteres dienen der Bodenrichtwert und die Größe des Grundstücks als Basis. Für das Sachwertverfahren wird der Bodenwert bestimmt und mit dem Wert des Gebäudes addiert.Darüber hinaus gehen auch alle Verpflichtungen und Schulden des Erblassers auf die Erben über und zählen damit ebenfalls zum Nachlass. Nicht zum Nachlass einer verstorbenen Person gehören allerdings Vorerbschaftsrechte, Renten- und Unterhaltsansprüche sowie Immobilien mit Nießbrauch- oder Wohnrecht.

Wer erbt Hausrat und Auto : Wer erbt die Möbel, das Auto, die Hobby-Ausrüstung Den Hausrat oder „Voraus“, wie der Gesetzgeber sagt – also all die Dinge, die notwendigerweise zu einem Haushalt gehören – erbt bei gesetzlicher Erbfolge grundsätzlich der Ehepartner oder die Ehepartnerin der oder des Verstorbenen.