Antwort Wie heiß ist das Wasser im Reaktor? Weitere Antworten – Wie heiß wird das Wasser im Atomkraftwerk

Wie heiß ist das Wasser im Reaktor?
Mertins: Das Notkühlwasser hat Temperaturen etwa in dem Bereich 15 bis 20 Grad. Pyritz: Nach den aktuellen Recherchen von Süddeutscher Zeitung und WDR ist dieses Wasser in 18 europäischen Kernkraftwerken nicht mehr kühl, sondern wird auf ungefähr 60 Grad Celsius vorgeheizt, um den Druckbehälter zu schonen.Im Primärkreislauf durchfließt das Kühlmittel (Wasser) den Reaktorkern. Dort wird es im Reaktordruckbehälter über die von den Brennelementen erzeugte Energie aus der Kernspaltung von circa 291 Grad Celsius auf circa 326 Grad Celsius erhitzt.Das Wasser hat in den Leichtwasserreaktoren neben der Moderation noch eine zweite Funktion: es dient zugleich als Kühlmittel und befördert die Energie in Form von Wärme vom Reaktordruckbehälter (RDB) zu den Turbinen.

Warum steht das Wasser im Reaktor unter hohem Druck : Im Primärkreislauf zirkuliert das Kühlmittel Wasser unter hohem Druck im Reaktor, wobei es die bei der Kernspaltung freiwerdende Wärme beim Durchströmen zwischen den Brennelementen aufnimmt. Durch den hohen Druck (typischerweise 15 – 16 MPa bzw. 150-160 bar) kann das Wasser nicht zum Sieden kommen.

Ist das Wasser im Atomkraftwerk radioaktiv

Über 1,2 Milliarden Liter radioaktiv belastetes Wasser lagern laut jüngsten Angaben (Stand: 16.10.2020) im havarierten Atomkraftwerk Fukushima. Täglich kommt mehr dazu – denn die Reaktoren müssen weiter gekühlt werden.

Wie heiß wird ein Brennstab : Die Temperatur darf 1200 °C nicht überschreiten. Die Dicke der Oxidationsschicht des Hüllrohrs darf an keiner Stelle das 0,17fache seiner unoxidierten Wanddicke überschreiten. Die Wasserstoff-Freisetzung darf maximal das 0,01fache der Menge ausmachen, die bei vollständiger Hüllrohroxidation entstehen würde.

Zweck der höheren Temperatur

Reaktortyp Temperatur in °C Realer Wirkungsgrad
RBMK 285 31 %
CANDU-Reaktor 300 31 %
Druckwasserreaktor 320 33–35 %
Brutreaktor, natriumgekühlt 550 39 %


Die Temperatur, die beim Leistungsbetrieb an der Brennelementoberfläche entsteht, beträgt bis zu 600 °C, im inneren der Brennelemente ist sie höher.

Kann man in einem reaktorbecken schwimmen

„Wenn Sie hineinfallen, passiert gar nichts. An der Oberfläche könnte man sogar schwimmen. Nur tauchen sollten Sie nicht. “ Im Abklingbecken kühlen die verbrauchten Brennstäbe ab.Da Wasser zur Kühlung der Trümmer verwendet wird, wird es kontaminiert und enthält daher hohe Konzentrationen an radioaktiven Stoffen.Soweit notwendig kann das gereinigte Abwasser ohne Gefahr für Mensch und Umwelt über einen Flusseinlauf (Vorfluter) abgeleitet werden. Die bei der Reinigung der Kraftwerkswässer anfallenden Rückstände (wie z.B. Verdampferkonzentrate oder Ionenaustauscherharze) werden verfestigt und in eine endlagerfähige Form gebracht.

Das Kühlwasser verdampft beim Durchfluss durch den Reaktorkern. Der rund 280 Grad heiße Dampf ist radioaktiv, deshalb können Dampfleitungen und Turbine radioaktive Ablagerungen enthalten.

Wie lange ist ein Brennstab radioaktiv : Plutonium-239 etwa, das nach einer Kernspaltung im Reaktor in den abgebrannten Brennstäben verbleibt, ist erst nach rund 24.000 Jahren zu schwach-radioaktivem Uran-235 zerfallen – das wiederum mit einer Halbwertszeit über 700 Millionen Jahren weiter strahlt und erst danach in das stabile Bleiisotop übergeht.

Wie heiß ist eine Kernspaltung : Sie sind mit mehreren Schichten aus Graphit und Siliziumcarbid ummantelt, die ein großes Rückhaltevermögen für Spaltprodukte bis zu sehr hohen Temperaturen (1600 °C) haben. Die kleinen Kugeln sind in eine Brennelement-Graphitmatrix von 6 cm Durchmesser eingepresst, siehe linke Abbildung von ENS.

Wie lange strahlt ein Brennstab

Plutonium-239 etwa, das nach einer Kernspaltung im Reaktor in den abgebrannten Brennstäben verbleibt, ist erst nach rund 24.000 Jahren zu schwach-radioaktivem Uran-235 zerfallen – das wiederum mit einer Halbwertszeit über 700 Millionen Jahren weiter strahlt und erst danach in das stabile Bleiisotop übergeht.

Bis zu sieben Jahre bleibt ein Brennelement in einem Reaktor, dann muss es ersetzt werden. Die abgebrannten Brennelemente sind nach ihrem Einsatz im Reaktor aber sehr heiss und müssen in einem Zwischenlager über Jahre gekühlt werden. Dies geschieht in speziellen Wasserbecken bei den Kernkraftwerken.„Das ist demineralisiertes Wasser, deshalb die Farbe“, erklärt Sommavilla, der die Kommunikationsabteilung des Betreibers, der Bernischen Kraftwerke (BKW), leitet. „Wenn Sie hineinfallen, passiert gar nichts. An der Oberfläche könnte man sogar schwimmen. Nur tauchen sollten Sie nicht.

Ist das Kühlwasser im AKW radioaktiv : Nein.