Antwort Wie kam es zu Kinderarbeit? Weitere Antworten – Wie kommt es zu Kinderarbeit
Warum arbeiten Kinder Materielle Armut ist eine Ursache für ausbeuterische Kinderarbeit: Wenn Erwachsene zu wenig Einkommen erwirtschaften und sozial nicht abgesichert sind, steigt das Risiko, dass Kinder arbeiten müssen. Weitere Ursachen sind Diskriminierung, Rechtlosigkeit und schlechte Bildungssysteme.Alle müssen für den Familienunterhalt aufkommen – auch die Kinder: Das war normal während der Industrialisierung. Kinder schufteten in der Fabrik und gingen seltener in die Schule. Am 9. März 1839 verabschiedete Preußen erstmals ein Gesetz, das Kinderarbeit reglementierte.Welche Gründe für Kinderarbeit gibt es Die Hauptursache für Kinderarbeit ist Armut. Verstärkt wird Kinderarbeit durch Naturkatastrophen und Kriege, die oft ganze Ernten und Häuser, sprich die Lebensgrundlagen der ohnehin schon schwächsten Familien zerstören.
Bis wann gab es Kinderarbeit : In der Bundesrepublik dauerte es bis 1960, bis auch die Arbeit von Kindern in der Landwirtschaft gesetzlich untersagt wurde. Seit 1989 ist in Artikel 32 der UN-Kinderrechtskonvention der Schutz von Kindern vor wirtschaftlicher Ausbeutung und gefährlicher Arbeit niedergeschrieben.
Was sind die häufigsten Gründe für Kinderarbeit
Materielle Armut ist aber noch immer der vorherrschende Grund für Kinderarbeit. Arme Familien sind dazu gezwungen ihre Kinder zur Arbeit zu schicken, um überhaupt Essen auf den Tisch zu bringen.
Was sind die Vorteile von Kinderarbeit : Fertigkeiten, die Mädchen und Jungen bei ihrer Arbeit gelernt haben, helfen ihnen in der Schule. Viele arbeitende Kinder können zum Beispiel gut rechnen. Umgekehrt hilft die Schule, ihre Produkte und ihr Marketing zu verbessern.
Kinderarbeit wurde unter anderem auch als geeignetes Mittel angesehen, um Kinder vor Müßiggang und moralischer Verwahrlosung zu schützen. So mussten auch Waisenkinder von klein auf ihren Lebensunterhalt mitverdienen. "Arbeitserziehung" nannte das die frühe Pädagogik.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Kinderarbeit an der Tagesordnung. Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren mussten oft jeden Tag mehr als zwölf Stunden arbeiten. Oft war es körperlich anstrengende Arbeit und die Kinder erreichten nicht einmal ein Minimum an Bildung, einfach weil sie Geld verdienen mussten.
Wann fing Kinderarbeit an
Kinderarbeit in einer Fabrik (USA, 1908). Kinderarbeit gibt es bereits seit Menschengedenken, aber mit der Industrialisierung nahm sie im 18. und 19. Jahrhundert in Europa und den USA Ausmaße an, die die Gesundheit und Bildung der Bevölkerung massiv beeinträchtigten.In Abhängigkeit des Alters und der Beschäftigung darf ein Kind beziehungsweise ein Jugendlicher – soweit eine Beschäftigung nach dem JArbSchG erlaubt ist – grundsätzlich zwischen zwei und acht Stunden täglich und bis zu 40 Stunden wöchentlich arbeiten.Kinder wurden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt
Die Arbeit war meist eintönig und erschöpfend. Sie arbeiteten in Fabriken, aber auch im Bergbau, weil hier die Kinder wegen ihrer geringen Größe bestimmte Arbeiten besser ausüben konnten als Erwachsene. Solche Arbeiten übernahmen dann die Kinder.
Kinderarbeit ist in Deutschland verboten. Auf Antrag kann die Beschäftigung von Kindern im Medien- und Kulturbereich bewilligt werden. Außerdem kennt das Jugendarbeitsschutzgesetz einige weitere Ausnahmen, z.B für Ferienjobs.
Was sind die schlimmsten Formen der Kinderarbeit : Zu den schlimmsten Formen von Kinderarbeit zählen nach der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO): alle Formen der Sklaverei wie Verkauf und Handel mit Kindern, Schuldknechtschaft, Leibeigenschaft, Zwangsarbeit einschließlich des Einsatzes von Kindersoldaten.
Wie wurde Kinderarbeit abgeschafft : Geändert hat sich das erst heute vor 185 Jahren, am 9. März 1839, in Teilen von Deutschland. An diesem Tag wurde das sogenannte „Regulativ über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter" beschlossen. Dieses Gesetz verbot es fortan, dass Kinder unter neun Jahren regelmäßig in Fabriken und Bergwerken beschäftigt werden.
Wie alt sind die meisten Kinderarbeiter
Mehr als die Hälfte von ihnen sind zwischen fünf und elf Jahren alt.
Ein Kind im Sinne des Jugendschutzgesetzes ist eine Person, die noch nicht 14 Jahre alt ist, Jugendliche sind Personen, die 14, aber noch nicht 18 Jahre alt sind.Jugendliche dürfen nicht mehr als 8 Stunden täglich und nicht mehr als 40 Stunden wöchentlich beschäftigt werden. Für sie gilt grundsätzlich die 5-Tage-Woche von Montag bis Freitag.
Was ist Kinderarbeit Stichpunkte : Dazu zählen unter anderem Kinderprostitution und -pornografie, der Einsatz als Kindersoldatin oder -soldat, Drogenanbau und -schmuggel, Arbeit unter Tage, das Tragen schwerer Lasten, der Umgang mit gefährlichen Chemikalien und Maschinen sowie Nachtarbeit. Kinderarbeit ist zudem oft mit Kinderhandel verbunden.