Antwort Wie viel neue Grundsteuer muss ich zahlen? Weitere Antworten – Wie hoch ist die neue Grundsteuer ab 2025

Wie viel neue Grundsteuer muss ich zahlen?
Berechnungsbeispiel zur neuen Grundsteuer

Einfamilienhaus in Düsseldorf, 120qm, 450.000 €
Grundsteuer bisher 394,24 € (98,55 € / Quartal)
Grundsteuer ab 2025 ohne Anpassung des Hebesatzes von 440 % 673,20 € (168,30 € / Quartal)
Grundsteuer ab 2025 mit Anpassung des Hebesatzes auf 300 % 459 € (114,75 € / Quartal)

Wie viel Grundsteuer Sie zahlen müssen, teilt Ihnen das Finanzamt im sogenannten Grundsteuermessbescheid mit. Sie können entscheiden, ob Sie die Grundsteuer für das ganze Jahr im Voraus zahlen möchten, oder vierteljährlich. Die Vorauszahlungen sind jedes Jahr zum 01.Juli fällig.Der neue Grundsteuermessbetrag aus dem Bescheid beträgt 63,76 Euro. Der Hebesatz ist 350 Prozent, das bedeutet, der Faktor ist 3,5. Du rechnest 63,76 x 3,50 = 223,16 Euro. Du müsstest also ab 2025 eine Grundsteuer von 223,16 Euro pro Jahr zahlen.

Wie kann ich die neue Grundsteuer selbst berechnen : Beispielhafte Berechnung

Oder in den oben gezeigten Formeln ausgedrückt: 0,0035 (Steuermesszahl) x 50.000 Euro (Einheitswert) = 175 Euro (Grundsteuermessbetrag) 175 Euro (Grundsteuermessbetrag) x 4 (Hebesatz) = 700 Euro Grundsteuer (pro Jahr)

Für wen wird die Grundsteuer ab 2025 teurer

Mit diesem Gesetz wird den Gemeinden das Recht eingeräumt, ab dem Jahr 2025 aus städtebaulichen Gründen auf unbebaute, baureife Grundstücke einen erhöhten Hebesatz festzulegen.

Wird die neue Grundsteuer teurer als die alte : Schlechte Nachrichten für Immobilieneigentümer: Die Grundsteuer war 2022 in vielen Kommunen höher als zuvor. Ab 2025 gilt die Grundsteuerreform – dann könnte es noch teurer werden. Im vergangenen Jahr haben viele deutsche Kommunen die Grundsteuer erhöht.

Angenommen: Ihr alter Steuermessbetrag lag bei 50 Euro und der Hebesatz Ihrer Kommune liegt bei 640 Prozent. Daraus ergibt sich eine bisherige Grundsteuer von: 50 Euro x 640 Prozent = 320 Euro. Würde der neue Steuermessbetrag bei 75 Euro liegen, würde dies nach der Rechnung 75 Euro x 640 Prozent = 480 Euro ergeben.

Für das Beispielhaus bedeutet das: 500 qm x 300 Euro x 1,00 x 0,1732 = 25.980 Euro. Achtung: Sollte der Bodenwert vor Abzinsung so hoch sein, dass 75 Prozent davon mehr sind als der ermittelte Grundsteuerwert, wird dieser Wert zum Grundsteuerwert.

Wird die neue Grundsteuer sehr teuer

Laut dem Bericht von Ernst & Young drohen mit der neuen Grundsteuer jedoch sehr wohl höhere Kosten, sofern die Hebesätze nicht sinken. Denn für die Grundsteuerreform, die ab 2025 in Kraft treten soll, wurden die Werte von Millionen Grundstücken und Immobilien in Deutschland neu berechnet.Für Grundsteuerzahlungen bis zum 31.12.2024 gelten in den alten Bundesländern diese Werte: 6,0 Promille für land- und forstwirtschaftliche Betriebe. 2,6 Promille für Einfamilienhäuser für die ersten 38.346,89 € des Einheitswerts. 3,5 Promille für den Rest des Einheitswerts von Einfamilienhäusern.Besitzer von Grundstücken müssen sich auf die neue Grundsteuer C gefasst machen. Künftig sollen es für baureife aber unbebaute Grundstücke einen höheren Hebesatz durch die Kommunen geben. Das soll der Grundstücksspekulation vorbeugen. Bewohner von Großstädten müssen mit einer steigenden Grundsteuer rechnen.