Antwort Wie werden Geothermie Kraftwerke betrieben? Weitere Antworten – Wie funktioniert ein geothermisches Kraftwerk

Wie werden Geothermie Kraftwerke betrieben?
Wie funktioniert ein Geothermiekraftwerk Ein Geothermiekraftwerk wandelt nach dem Prinzip der Dampfturbinentechnik Wärme in elektrischen Strom um. Dafür wird Wasser in Leitungen durch ein unterirdisches Wärmereservoir geführt. In anderen Fällen wie z.B. in Landau wird direkt heißes Tiefenwasser gefördert.Geothermische Stromproduktion weltweit (Review 2015-2020)

Führende Länder Stromproduktion (MWh/Jahr)
USA 18'366'000
Indonesien 15'315'000
Kenia 9'930'000
Philippinen 9'893'000

Um bei Oberflächennaher Geothermie an die Wärmeenergie zu kommen, werden geschlossene Rohrsysteme in Bohrlöcher verlegt. Dabei wird kontinuierlich Wasser hochgepumpt. Das Wasser nimmt die Untergrundwärme an und wird an der Oberfläche mittels Wärmepumpen auf die benötigte Temperatur gebracht.

Wie wird Geothermie in Strom umgewandelt : Gräbt man sehr tief, trifft man auf heißes Wasser und heißen Wasserdampf. Diese werden durch die Bohrlöcher zu den Geothermie-Kraftwerken nach oben gefördert. An der Oberfläche treibt der Dampf eine Turbine an, die sich dadurch schnell dreht. Generatoren wandeln die Energie dann in Strom um.

Wie funktioniert das Kraftwerk

Die meisten Kraftwerke funktionieren mit einer Turbine. Turbinen haben eine Form wie ein Rad mit Schaufeln oder Löffeln und können sich sehr schnell drehen. Die drehende Turbine bewegt einen Generator, der wie ein Dynamo Bewegung in elektrischen Strom umwandelt. Einige Kraftwerke treiben ihre Turbinen mit Wasser an.

Was sind die Nachteile von Geothermie : Erdwärme hat neben ihren vielen Vorzügen auch einige Nachteile:

  • Hoher Flächenbedarf: Geothermiekraftwerke brauchen viel Platz, da die zur Energiegewinnung nötigen Komponenten sehr groß sind.
  • Kostenintensität: Anlagen für Geothermie zu errichten ist mit hohen Kosten verbunden.

Die Umwelteffekte sind lokal begrenzt und technisch beherrschbar. Strom- und Wärmeerzeugung aus Geothermie stellt gemeinsam mit anderen erneuerbaren Energien eine umwelt- und klimafreundliche Alternative zur fossilen Energie dar, die schon heute Treibhausgasemissionen vermeidet.

2022 gab es 42 Geothermieanlagen in Deutschland. Die derzeit größte deutsche Geothermieanlage in der Nähe von München versorgt mit bis zu 130 Grad heißem Tiefenwasser aus Tiefen von bis zu 4000 Metern rund 80.000 Haushalte. Bis zum Jahr 2030 will die Bundesregierung 100 zusätzliche Kraftwerke ans Netz bringen.

Wie entsteht geothermische Energie

1 Entstehung

Diese geothermische Energie entsteht überwiegend aus dem Zerfall natürlicher radioakti- ver Elemente, ein kleinerer Anteil stammt noch aus der Zeit, in der die Erde entstanden ist. Oberflächennah kommt noch Wärme durch Sonneneinstrahlung und Niederschlag dazu.ÜBERSICHTSTABELLE – TIEFE GEOTHERMIE IN BAYERN UND DEUTSCHLAND

Tiefe Geothermie im Vergleich 2021 Bayern
Erzeugte Strommenge je Einwohner 1, 2) 11 kWh
Installierte thermische Leistung 1) 332 MWth
Versorgung von rund … Haushalten 2018 mit Wärme 1, 2) 49.100
Erzeugte Wärmemenge je Einwohner 1, 2) 75 kWh

Folgendes Rechenbeispiel für eine typische Geothermieanlage, bei der für 3 Einheiten OCR-Strom eine Einheit Pumpstrom benötigt wird, soll dies verdeutlichen: Die Geothermie bekommt für den ORC Strom für 90% die 252 €/MWh und für 10% den Marktpreis (An- nahme 400 €/MWh), also insgesamt 267 €/MWh.

Alle Wärmekraftwerke funktionieren nach dem gleichen Prinzip (▻ B 1): Ein Brenn- stoff wird verbrannt. Dabei wird die che- mische Energie des Brennstoffs zunächst in Wärmeenergie umgewandelt. Mithilfe dieser Wärmeenergie wird Wasser zum Verdampfen gebracht. Der Wasserdampf treibt eine Turbine an.

Wie wird in den Kraftwerken Strom erzeugt : In einem Kohlekraftwerk wird Kohle verbrannt. Mit der entstandenen Hitze von über 1.000 °C wird Wasser in Wasserdampf umgewandelt. Dieser treibt riesige Räder an – das sind die Turbinen. Diese drehen die Spulen in einem Generator, die dabei elektrische Energie erzeugen.

Ist Geothermie gut für die Umwelt : Die Umwelteffekte sind lokal begrenzt und technisch beherrschbar. Strom- und Wärmeerzeugung aus Geothermie stellt gemeinsam mit anderen erneuerbaren Energien eine umwelt- und klimafreundliche Alternative zur fossilen Energie dar, die schon heute Treibhausgasemissionen vermeidet.

Warum nicht mehr Geothermie

Warum wird Geothermie nicht mehr genutzt Dass sich Geothermie in Deutschland noch immer in der Nische befindet, liegt vor allem an den hohen Anfangsinvestitionen, verbunden mit hohem Risiko – und dem politischen Willen.

Erdwärme hat neben ihren vielen Vorzügen auch einige Nachteile:

  • Hoher Flächenbedarf: Geothermiekraftwerke brauchen viel Platz, da die zur Energiegewinnung nötigen Komponenten sehr groß sind.
  • Kostenintensität: Anlagen für Geothermie zu errichten ist mit hohen Kosten verbunden.

Der größte Nachteil der geothermischen Energie ist, dass sie ortsgebunden ist. Sie ist eine Quelle erneuerbarer Energie. Bei der Ausgrabung werden Gase in die Atmosphäre freigesetzt. Die Zahl der nutzbaren geothermischen Ressourcen wird mit der fortlaufenden Forschung und Entwicklung in der Branche zunehmen.

Was ist eine Geothermie einfach erklärt : Geothermie bezeichnet die in der Erdkruste gespeicherte Wärmeenergie und die ingenieurtechnische Nutzung. Geothermie kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung eingesetzt werden. In Deutschland steigt die Temperatur in der Erdkruste durchschnittlich um 3 Kelvin pro 100 Meter an.