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Wie wird Ölsand gewonnen?
Der Sand muss im so genannten In-Situ-Verfahren her- vorgeschwemmt werden. Dafür wird Wasser als heißer Dampf tief unter die Erde gepumpt Für ein Barrel erzeugtes Roh-Öl werden dabei bis zu fünf Barrel Wasser und bis zu einem Drittel der Energie verbraucht, die das Endprodukt liefert.Ölsand ist eine wichtige Quelle für Erdöl. Der Abbau des Öl-Wasser-Sand-Gemisches und die Ölgewinnung sind jedoch sehr umwelt- und klimaschädlich. Insbesondere in der kanadischen Provinz Alberta hat der Ölsand-Abbau Spuren hinterlassen.Zwar konnten bis jetzt in etwa 70 Staaten Vorkommen von Ölsanden lokalisiert werden, die größten Vorkommen liegen jedoch in Venezuela und in Kanada. Allerdings findet derzeit nur in Kanada eine intensive Förderung von Erdöl aus Ölsanden statt, die Förderung in Venezuela soll ab 2012 intensiviert werden.

Was wird in Kanada abgebaut : Am bedeutendsten sind die umfangreichen Vorkommen an Erdöl und Erdgas in Alberta (teilweise auch in den benachbarten Provinzen British Columbia und Saskatchewan). Mit den Athabasca-Ölsanden im Norden Albertas verfügt Kanada über die weltweit drittgrößten Reserven an Erdöl nach Venezuela und Saudi-Arabien.

Wo werden Ölsande abgebaut

Ein Großteil der förderfähigen Ölsand-Vorkommen, etwa 82 %, liegen in Tiefen, die einen wirtschaftlichen Abbau im Tagebau unmöglich machen, meist 400 Meter und mehr. Das Bitumen wird hier innerhalb der Lagerstätte vom Sand getrennt und separat zu Tage gefördert.

Was ist Ölsand einfach erklärt : Raubbau an einer jahrtausendealten Natur. Ölsand ist eine Vorstufe des Erdöls, eine Mischung aus unterschiedlich zusammengesetzten Stoffen wie Sand, Öl, und Schwefel. Das bedeutendste Vorkommen befindet sich in Venezuela und in Alberta, Kanada.

Die Ölsande können oberflächennah im Tagebau abgebaut werden. Beim Abbau aus tieferen Erdschichten erfolgt eine erste Bearbeitung des Ölsands bereits vor Ort, also in-situ. Dabei wird Dampf in die Lagerstätte eingeleitet, um die Kohlenwasserstoffe zu verflüssigen.

Weltweit schlummern gigantische Mengen Ölsand im Boden – die Förderung boomt. Eine Studie kanadischer Forscher warnt nun vor bisher ungeahnten Folgen. Der Abbau zähflüssiger Ölsande in Kanada hat nach Messungen von Forschern starke Auswirkungen auf die Atmosphäre und das Klima.